SAKRET FAQ

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Für die Trocknung / Härtung mineralischer Baustoffe wie Mörtel und Putzarten sollten die notwendigen Verarbeitungsbedingungen vorherrschen. Dies bedeutet, dass die Untergrund- und Lufttemperatur nicht unter 5° C und nicht über max. 30° C liegen sollte.

Ist abzusehen, dass die Nachttemperatur unter 5° C sinkt, sollten Mörtel und Putzarten entweder nicht verarbeitet oder durch Abdeckungen und Schutzmaßnahmen verhindert werden, dass diese in ihrer Härtung gestört wird. Gleiches gilt für hohe Temperaturen.

Bei heißem Wetter (über 30° C) und bei direkter Sonneneinstrahlung kann es zu einem Aufbrennen / Verdursten der Mörtel und Putzarten kommen. Dieser Effekt kann noch durch stark saugende Untergründe und / oder starken Wind verstärkt werden.

Deshalb sollte an diesen Tagen "nach der Sonne" geputzt werden. Dies heißt, dass man morgens mit der West- oder Nordseite beginnt, wenn im Osten die Sonne aufgeht. So arbeitet man mittags im Norden oder Osten, wenn die Sonne im Süden steht usw. Man vermeidet damit, dass die direkte Sonne auf die frische Putzschicht einwirkt.

In jedem Fall sollte an derartigen Tagen der Untergrund gut und satt vorgenässt werden. Je nach Saugfähigkeit des Untergrundes darf dann auch ruhig mal ein Gartenschlauch genommen und die Fassade richtig abgespritzt werden. Danach sollten Sie mindestens 1 Stunde warten, bevor es mit den Putzarbeiten losgeht. Das Gleiche gilt nach dem Verputzen. Die Oberfläche wird dann abends noch einmal feucht gehalten, damit für die zementäre Härtung ausreichend Feuchtigkeit zur Verfügung steht. Auf keinen Fall sollte den Werktrockenmörteln auf eigene Faust irgendwelche Zusatzstoffe wie Frostschutzmittel oder Alkohol und dgl. zugegeben werden. Hierdurch können zugesicherte Eigenschaften des Produktes stark verändert werden und es kann im Extremfall zu einem Vollversagen des Produktes kommen.

 

Für die Trocknung / Härtung mineralischer Baustoffe wie Beton und Mörtel sollten die notwendigen Verarbeitungsbedingungen vorherrschen. Dies bedeutet, dass die Untergrund- und Lufttemperatur nicht unter 5° C und nicht über max. 30° C liegen sollte.

Ist abzusehen, dass die Nachttemperatur unter 5° C sinkt, sollten Betone oder Mörtel entweder nicht verarbeitet oder durch Abdeckungen und Schutzmaßnahmen verhindert werden, dass der Beton oder Mörtel in seiner Härtung gestört wird. Gleiches gilt für hohe Temperaturen.

Bei heißem Wetter (über 30° C) und bei direkter Sonneneinstrahlung kann es zu einem Aufbrennen / Verdursten der Betone oder Mörtel kommen. Dieser Effekt kann noch durch stark saugende Untergründe und / oder starken Wind verstärkt werden. Deshalb empfiehlt sich, bei heißem Wetter die frischen Betonflächen oder Mörteloberflächen abzudecken oder nachzubehandeln, wie z. B. durch Benetzen mit Wasser.

Auf keinen Fall sollte den Werktrockenmörteln auf eigene Faust irgendwelche Zusatzstoffe wie Frostschutzmittel oder Alkohol und dgl. zugegeben werden. Hierdurch werden die Eigenschaften verändert.

 

Nicht in jedem Fall. Dies hängt von dem Untergrund und dem Wärmedämm-Verbundsystem ab.

 

Nein, das eine bezeichnet lediglich den hierfür notwendigen / geeigneten Estrich, der andere Begriff steht für die Fußbodenheizung selbst, die in dem Estrich eingebettet ist.

 

Grundsätzlich nein, allerdings werden für diese beiden unterschiedlichen Anwendungen unterschiedliche Produkte empfohlen.

Während kleine Ausbrüche und Fehlstellen in der Regel mit einem Reparaturmörtel oder einem Reparaturspachtel, wie z. B. der SAKRET Wand- und Deckenspachtel oder SAKRET Reparaturmörtel, ausgeführt werden, empfiehlt sich bei der großflächigen Überarbeitung eher ein Haftputz, wie z. B. der SAKRET Außenhaftputz.

Werden zusätzlich Armierungsgewebe eingebettet, empfiehlt sich eher ein Armierungsmörtel wie z. B. der SAKRET Klebe- und Armierungsspachtel.

 

Kleinere lokale Unebenheiten können mit einem Fliesenkleber ausgeglichen werden. Größere und insbesondere flächige Unebenheiten müssen vorab mit einer Spachtel- oder Ausgleichsmasse geglättet oder egalisiert werden.

 

Bei der Verlegung von Natursteinplatten sind einige baustellenspezifische Besonderheiten zu beachten, bzw. Fragen vorab zu stellen, daher ist eine pauschale Antwort schwierig. Für die gängigsten zwei Anwendungsfälle haben wir spezielle Projekte für dich angelegt.

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Grundsätzlich ist von einer direkten Verlegung von Fliesen auf einem Holzuntergrund abzuraten. Im Normalfall kann ein recht starrer Fliesenbelag, die Bewegungen des Holzuntergrundes verursacht durch Belastung oder Umgebungsbedingungen nicht ohne weiteres abfangen. Zunehmend schwieriger wird es, je größer das gewünschte Fliesenformat wird. Zu empfehlen ist hier die Verlegung einer Entkopplungsmatte oder das vorherige Ausgleichen des Holzuntergrundes. Hierfür haben wir ein spezielles Projekt für dich angelegt.

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Zuerst ist zu überprüfen, ob ein Keller Durchfeuchtungen zeigt und muffig riecht. Ist dieses der Fall, fehlt im Allgemeinen eine Horizontal- und/oder Vertikalabdichtung oder diese sind nicht mehr funktionsfähig.

Dadurch kommt es zu einer Durchfeuchtung von außen (erdberührter Bereich) und/oder zu kapillar aufsteigender Feuchtigkeit. Diese wandert im Mauerwerk nach oben und transportiert gelöste Salze.

Dort, wo es zur Abtrocknung/Verdunstung kommt (meistens an der Kellerinnenfläche oder im Sockelbereich außen), kommt es unter anderem auch zu Abplatzungen oder Salzausblühungen. Wenn der Keller jetzt innenseitige mit Fliesen beschichtet wird, kann die Feuchtigkeit nicht mehr ausreichend verdunsten.

Dies ist zwar einerseits schön, da der Keller (optisch) kurzfristig trocken wirkt, andererseits verlagern sich die Probleme nur zeitlich oder werden dadurch sogar noch verschlimmert. Die Feuchtigkeit sammelt sich entweder hinter dem Fliesenbelag und führt irgendwann unweigerlich zu Abplatzungen der Fliesen oder schlimmstenfalls steigt die Feuchtigkeit hinter den Fliesen im Putz oder Mauerwerk weiter nach oben und dringt in die Kellerdecke und somit in den Wohnbereich ein.

 

Eine ideale Lösung dieses Problem dauerhaft in den Griff zu bekommen, ist eine Ausführung der Fugen in gebundener Bauweise.

Hierbei werden die Fugen nicht mit speziellem Fugensand ausgefüllt, sondern mit einem Fugenmörtel. Dieser härtet nach dem Einbringen in die Fugen aus und bildet zusammen mit den Pflastersteinen oder Platten eine feste Einheit.

Infolgedessen kann kein Gras oder Unkraut durchwachsen und ein Unterwandern und Fugenabtrag durch Insekten, wie Ameisen u.ä. wird verhindert. Die Fugen können sowohl drainfähig, also wasserdurchlässig, als auch wasserundurchlässig ausgeführt werden.

Ein positiver Nebeneffekt der gebundenen Bauweise: die Oberflächen lassen sich leichter reinigen und Fugen werden bei starkem Regen oder bei der Reinigung mit einem Besen nicht ausgespült bzw. ausgefegt.

 

Bei der wasserdurchlässigen Verlegung von Pflaster oder Natursteinplatten sind die Verlege- und Fugenmörtel darauf ausgelegt, dass von oben anfallendes Wasser (z. B. Regen) in den Untergrund abgeführt werden kann. Damit hat die Oberfläche alle Vorteile der 'gebundenen Bauweise', aber trotzdem ist der Boden nicht versiegelt. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Tragschicht ebenso wasserdurchlässig ist. Bei der wasserundurchlässigen Verlegung kann das Oberflächenwasser in der Regel nicht über die Fugen 'abgeleitet' werden, sondern muss durch eine ausreichende Neigung des Pflasters hergestellt werden (ggf. mit Wasserabführung über installierte Abläufe).

 

Grundsätzlich ja, sollte aber nur sehr eingeschränkt gemacht werden.

Mineralische Mörtel trocknen durch chemische Härtung. Hierbei wird das Anmachwasser in einem chemischen Prozess eingebunden, wodurch der Mörtel seine Festigkeit erhält. Durch eine zu schnelle Trocknung / Härtung kann dieser Prozess gestört werden, so dass der Mörtel nicht die erforderliche Festigkeit bekommt. Außerdem kann es zu einem sogenannten Aufbrennen oder Verdursten des Mörtels kommen. Bei schlechten Raumklimatischen Bedingungen kann es jedoch sinnvoll sein, durch Trocknungsgeräte die Raumluft zu erhöhen, um den Trocknungsprozess zu unterstützen. Dabei beachten, keine Gastrockner einzusetzen, da diese im Regelfall zwar die Raumluft erhöhen aber gleichzeitig auch die Luftfeuchtigkeit. Dieses kann im Extremfall eine Trocknung des Produktes verhindern, da die Raumluft keine weitere Feuchtigkeit mehr aufnehmen kann.

 

Nur bedingt. Durch die Feuchtigkeit in der Wand kommt es in der Regel aber zu einem Transport löslicher Salze.

Diese werden kapillar transportiert und kristallisieren an der Oberfläche aus. Infolgedessen würde ein normaler Kalkputz, Zementputz oder Sperrputz sowie anderer "normaler" Unterputz sehr schnell zerstört werden, sodass es zu Abplatzungen, Ausblühungen und Durchfeuchtungen kommen würde.

Bei einer feuchten Wand wird ein sogenannter Sanierputz eingesetzt. Dieser besitzt ein spezielles Porenvolumen und eine definierte Porengrößenverteilung im Putzgefüge, sodass dieser Salze aufnehmen und in der Putzschicht einlagern kann.

Gleichzeitig ist der Sanierputz diffusionsoffen, sodass eine Feuchtigkeitsaufnahme und -abgabe stattfinden und das Mauerwerk austrocknen kann. Allerdings ist ein Sanierputz nur eine kosmetische Maßnahme. Liegt die Ursache der Durchfeuchtung in einer fehlenden oder nicht mehr funktionsfähigen Horizontal- und / oder Vertikalabdichtung, ist der Sanierputz sehr schnell gesättigt, hat seine Funktion verloren und muss erneuert werden.

 

Grundsätzlich ja, es empfiehlt sich jedoch, diesen nur für die Erstellung des „Grundgerüsts“ des Kamins zu verwenden, da bei einem Kamin und / oder Gartengrill, im Bereich der Feuerstelle, sehr hohe Temperaturen und damit noch höhere Spannungen auftreten, die bei normalen Mörteln zu Rissen führen können.

Um dies zu vermeiden, empfiehlt sich in diesem Bereich der Einsatz von hierfür entwickelten Spezialmörteln, wie dem SAKRET Schamottemörtel. Dieser ist speziell für das Ausmauern des Feuernahenbereichs mit Schamottesteinen geeignet. Durch seine spezielle Rezeptur, erreicht der Mörtel seine Endfestigkeit sogar erst durch sehr hohe Temperaturen und bildet anschließend einen sehr guten Haftverbund zwischen den Steinen und zum Untergrund. Der gleiche Mörtel empfiehlt sich auch, wenn Schamottesteine ausgebessert oder repariert werden müssen.

 

Bei der direkten Verlegung eines neuen Fliesenbelags auf einem alten sind einige Dinge zu beachten. Zuerst einmal ist der alte Fliesenbelag auf seine Haftung zum Untergrund zu überprüfen. Hier sind lose oder hohlliegende Fliesenbeläge und Fugen im Vorfeld zu entfernen und diese Bereiche zu verspachteln. Aufgrund der geringen Saugfähigkeit des Altfliesenbelags ist es auch sinnvoll den alten Belag leicht anzuschleifen. In jedem Fall ist aber eine spezielle Haftgrundierung notwendig, die den erforderlichen Haftverbund zwischen den einzelnen Schichten herstellt. Hierfür haben wir ein spezielles Projekt für dich angelegt.

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Je nach Art der Grundierung, ja.

Mit SAKRET Tiefengrund können Untergründe zum Teil verfestigt und sandende / oder kreidende Oberflächen gebunden werden. Hierbei werden die feinen Partikel wie Staub oder Sand auf der Oberfläche in einen Bindemittelfilm eingebettet und somit wieder verfestigt.

Der Vorgang im oberflächennahen Bereich ist ähnlich zu sehen. Hier findet eine Gefügeverfestigung statt, in dem die Grundierung die Hohlräume und feinsten Risse und Poren ausfüllt und miteinander "verklebt". Bei sehr stark kreidenden Untergründen und zum Teil losen Altputzen empfiehlt es sich jedoch, diesen vorab vollständig zu entfernen und einen neuen funktionsfähigen Putzuntergrund zu erstellen.

 

Im Allgemeinen nein. Bei kunstharzgebundenen Fugen ist dieses dann definitiv nicht mehr möglich, wenn das Gebinde einmal geöffnet wurde. Das Produkt fängt nach dem Öffnen sofort an, an der Luft auszuhärten. Ein weiteres Verarbeiten ist danach nicht mehr möglich. Ungeöffnete Gebinde dagegen können innerhalb der Haltbarkeitsdauer natürlich verwendet werden. Ist diese jedoch überschritten, ist von einer Verarbeitung abzuraten.

Bei zementgebundenen Fugenmörteln kommt es darauf an, wie lange die letzte Verfugung zurückliegt. Auch diese Produkte haben eine Mindesthaltbarkeit, in derer die angegebenen Produkteigenschaften sichergestellt sind. Wird dieser Zeitraum überschritten, beginnt das Material, seine Eigenschaften zu verlieren oder zu verändern. So kann das Material deutlich länger brauchen, um fest zu werden oder erreicht seine Endfestigkeit nicht mehr. Bei zementgebundenen Produkten in ungeöffneten Gebinden, liegt das Mindesthaltbarkeitsdatum in der Regel bei 9-12 Monaten nach Produktion, d.h. sollte das Produkt älter als 12 Monate sein, ist dieses Produkte nicht mehr zu verwenden. Produkte in ungeöffneten Gebinden, die schon längere Zeit liegen, solltest Du ebenfalls entsorgen.

 

Die Frage kann nicht pauschal beantwortet werden. Hierzu wäre wichtig, welche Dämmstoffdicke bei der Wärmedämmung 1990 verwendet wurde.

 

Salzbelastungen im Sockelbereich kommen entweder von kapillar aufsteigender Feuchtigkeit und / oder von Spritzwasser in Verbindung mit Salzen, die z. B. durch Streusalze eingebracht werden.

Grundsätzlich muss die Ursache beseitigt werden. Wenn diese in kapillar aufsteigender Feuchtigkeit liegt, kann diese, z. B. durch eine nachträgliche Horizontalabdichtung beseitigt werden. Liegt die Ursache dagegen ausschließlich in hygroskopischer Feuchte, d.h. zieht das Mauerwerk, bzw. der Putz durch eingelagerte Salze die Feuchtigkeit an, muss der alte Putz bis ca. 1 Meter über der sichtbaren Schadens- bzw. Durchfeuchtungsgrenze abgeschlagen werden.

Anschließend werden die Fugen 1 bis 2 cm tief ausgekratzt und das Mauerwerk trocken gereinigt. Danach wird ein netzartiger oder warzenförmiger Spritzbewurf aufgebracht, bei dem anschließend noch mindestens 50% des Mauerwerks zu sehen sein sollte.

Anschließend erfolgt der Auftrag eines Sanierputzes in einer, zwei oder drei Lagen mit Mindestschichtdicken von 2 cm. Bei hohen Salzbelastungen ("Salzrasen") oder groben Untergrundunebenheiten kann sich die Mindestschicke auf 3 oder 4 cm erhöhen.

Ein Sanierputz ist hoch wasserdampfdiffusionsoffen. Deshalb darf er entweder gar nicht oder nur mit ebenfalls diffusionsoffenen, mineralischen Oberputzen oder Silikat- und Siliconharzfarben endbeschichtet werden.

 

Grundsätzlich nicht, dies hängt von der Art des Oberputzes, seiner Anforderungen und Verwendung sowie der Umgebungsbedingungen ab.

Ein zusätzlicher Anstrich kann die Aufgabe haben, einem weißen Putz den gewünschten Farbton zu geben. Des Weiteren besitzen Anstriche die Funktion, insbesondere bei farbigen, mineralischen Putzen ein gleichmäßiges Erscheinungsbild sicherzustellen, damit einer möglichen Fleckenbildung oder einem ungleichmäßigen Auftrocknen (scheckiges, wolkiges Erscheinungsbild) gleich vorgebeugt wird.

Wasserabweisende Anstriche können aber auch einem Putz mit hoher Wasseraufnahme die Eigenschaften einer hohen Wetterbeständigkeit geben.

Daneben gibt es elastische Farben, um Risse in Oberputzen zu schließen oder Farben mit einer bioziden Einstellung, damit einem möglichen mikrobiellen Befall vorgebeugt werden kann.

Es gibt keinen Anstrich, der alle diese Eigenschaften vereint. Deshalb muss immer individuell entschieden werden, ob eine Mineral-, Silikat-, Siliconharz- oder Dispersionsfarbe für den jeweiligen Oberputz geeignet ist.

 

Fliesen werden grundsätzlich verfugt, da Fugenmörtel unterschiedliche Funktionen übernehmen.

Zum einen nehmen Fugen die durch Bewegungen oder Temperaturunterschiede (z.B. Fußbodenheizung) verursachten Spannungen auf und verhindern somit Risse, Abplatzungen im Fliesenbelag. Bei knirsch verlegten Fliesen kommt es hingegen aufgrund besagter Spannungen zu Abplatzungen an den Kanten der Fliesen oder zu Rissen im Fliesenbelag. Zum anderen verhindern Fugenmörtel ein starkes Verschmutzen des Fugenbereiches und schützen zudem den Untergrund vor einer zu starken Durchfeuchtung und den Fliesenbelag vor einer Hinterfeuchtung, wodurch weitere Schäden verursacht werden.

 

Nein, es gibt hierfür keine gesetzlichen oder rechtlichen Vorgaben. Letztendlich müssen die Anforderungen der Energieeinsparungsverordnung (EnEV) erfüllt werden.

Dies kann auch ohne eine Fassadendämmung erreicht werden. Mit einer Fassadendämmung werden aber die Anforderungen deutlich schneller erreicht oder übererfüllt.

Auch bei Altbauten gibt es bisher keine "Nachrüstpflichten". Dies bedeutet, dass eine fehlende Wärmedämmung durch den Mieter nicht beim Vermieter eingefordert, oder das Fehlen als Mangel der Mietsache ausgelegt werden kann und damit zur Mietminderung rechtfertigt.

Allerdings können mit einer Fassadendämmung Kosten gespart werden und der Wert der Immobilie gesteigert werden. Somit profitieren der Eigentümer/Vermieter und der Nutzer/Mieter gleichermaßen.

 

Grundsätzlich ja. Allerdings können Baustoffe wie mineralische Putze oder Bauteile wie Mauerwerke oder Wände nicht atmen. Dies ist ein aktiver, biologischer Vorgang, der nur Lebewesen vorbehalten ist. Mit dem Begriff der Atmungsaktivität oder der atmenden Wände wird letztendlich das Diffusionsverhalten von Baustoffen und Bauteilen gemeint. Dieses sagt aus, wie gut oder schlecht der Wasserdampf durch eine Bauteilschicht transportiert werden kann oder eben durch diese behindert wird.

 

Die Begehbarkeit bzw. die Belegereife einer Ausgleichs- oder Spachtelmasse ist vorwiegend abhängig von den Umgebungsbedingungen, wie relativer Luftfeuchtigkeit, Temperatur und ggf. der Schichtdicke, aber auch von der Rezeptur bzw. des Bindemittels dieser Ausgleichsmasse.

Bei Produkten, die über die Luft trocknen, ist ebenfalls die eingebaute Schichtdicke zu beachten. Produkte können oberflächentrocken erscheinen, sind aber im unteren Schichtdickenquerschnitt noch völlig nass. Erst wenn ein Produkt über den gesamten Querschnitt gleichmäßig ausreichend trocken ist, ist es belegereif. Hierbei ist der Grad der Trocknung auch relevant, welche Belege wann aufgebracht werden können. Bei sensiblen Belägen, wie Parkett muss länger gewartet werden als z.B. bei einem Fliesenbelag.

Es gibt aber auch Produkte, die aufgrund Ihrer Bindemittelzusammensetzung „trocknen“. Hier wird das Anmachwasser teilweise oder fast ausschließlich chemisch im Produkt gebunden. Diese Produkte sind physisch trocken und können schon nach kürzester Zeit mit Oberbelegen belegt werden, dass Anmachwasser ist aber teilweise noch in gebundener Form im Produkt vorhanden. Generell gilt, dass in jedem Fall die Angaben auf den technischen Merkblättern zu beachten sind, da nur sie produktspezifische Auskunft hinsichtlich Begehbarkeit und Belegereife geben können.

 

Eine pauschale Antwort ist hier nicht so ohne weiteres möglich, da zum einen eine Angabe zur Belastung und Verfugreife individuelle Eigenschaften des verwendeten Produktes und zum anderen auch abhängig von den Trocknungsbedingungen vor Ort sind. Die produktspezifischen Eigenschaften können in jedem Fall aus den technischen Angaben in den Merkblättern entnommen werden. Im Regelfall kann aber mit einer Verfugung spätestens nach 12-24 h begonnen werden.

 

Fundamente werden in der Regel aus Beton hergestellt. Betone brauchen in Abhängigkeit von Temperatur und Luftfeuchtigkeit ca. 28 Tage, um ihre Endfestigkeit zu erreichen.

Bei Fundamenten handelt es sich um Gründungen für tragende Wände oder statisch belastete Bauteile, aber auch für kleinere und statisch nicht relevante Bauteile wie z. B. eine Wäschespinne oder ein Zaunpfosten. Diese meist kleineren Bauteile können mit speziellen Schnellbetonen, wie z.B. SAKRET Setz-Fix, betoniert werden. Bereits nach wenigen Stunden sind die Fundamente belastbar. Aber auch hier wird die angegebene Endfestigkeit erst nach ca. 28 Tagen erreicht.

 

Grundierungen werden generell aufgetragen, um einen guten Haftverbund nachfolgender Schichten zum Untergrund zu erzielen. Einige Untergründe weisen eine starke Saugfähigkeit und / oder Wasseraufnahme auf, die durch eine Grundierung reduziert und auf der Fläche homogenisiert werden kann. D.h. es kommt z.B. zu keinen hell-dunkel Erscheinungen auf der Wandfläche aufgrund unterschiedlicher Saugfähigkeit des Untergrunds.

Außerdem werden Grundierungen eingesetzt, wenn die Oberfläche evtl. kreidet oder sandet und mürbe Oberflächenschichten verfestigt werden sollen.

 

Pflasterflächen wurden und werden häufig in der sogenannten 'ungebundenen Bauweise' durchgeführt. Dabei wird das Pflaster lose auf Sand, Kies oder ähnlichen Baustoffen verlegt. Die Fugen werden dann ebenfalls mit nicht gebundenen Produkten wie Fugensanden verschlossen.

Im Gegensatz dazu besteht die Verlegung von Pflaster in 'gebundener Bauweise'. Hier kann weiter unterschieden werden, ob das Pflaster oder die Platten nur in der Fuge gebunden ausgeführt oder das Pflaster in einem speziellen Pflastermörtel verlegt wird.

Bei ersterer Version wird das Pflaster oder die Platten auf einer stabilen verdichteten Tragschicht (z.B. Schotter) aufgebracht. In der zweiten Version werden die Pflastersteine oder Platten in ein Mörtelbett gelegt und somit fest mit diesem Verbunden. Die Fugen werden in beiden Fällen mit einem auf die speziellen Bedürfnisse zugeschnittenen Pflasterfugenmörtel entweder wasserdurchlässig oder -undurchlässig in festem Verbund verfüllt.

Die Vorteile der 'gebundenen Bauweise' liegen auf der Hand

  • der kleinporige Fugenmörtel verhindert die Ansiedlung von Unkraut, Gräsern etc.
  • der Austrag der Fugen und die Durchwanderung durch Insekten wird gestoppt
  • die Fugen bleiben stabil - der Einsatz von mechanischen Reinigungsmaschinen ist unproblematisch
  • ein fester Verbund ist weniger Anfällig für Setzungen und Verschiebungen auch bei höheren Lasten (z. B. PKW-Belastung)
  • Die Fugen können je nach Produkt Drainfähig, d.h. wasserdurchlässig als auch wasserundurchlässig ausgeführt werden

 

Ein Oberputz stellt eine Art verschiedener Schlussbeschichtungen im Außen- und / oder Innenbereich dar. Schon allein daraus resultieren unterschiedliche Anforderungen und Eigenschaftsprofile.

Während ein Außenputz vor allem wasserabweisend sein muss, ist dies für einen Innenputz eher unwichtig. Dieser muss vor allem diffusionsoffen sein. Infolgedessen gibt es z. B. im Innenraum Gipsputze, die für die Fassade ungeeignet sind.

Des Weiteren muss ein Außenputz UV-stabil sein und großen Temperaturschwankungen (Sommer-Winter sowie Tag-Nacht) widerstehen, während ein Innenputz einem mehr oder weniger stabilen Innenraumklima unterliegt. Ein Innenputz darf nicht kreiden, was wiederum für einen Außenputz unwichtig ist oder, im Fall der sogenannten Edelkreidung, sogar ausdrücklich gewünscht wird.

Hinzu kommen mikrobielle Belastungen im Außenbereich durch Algen und / oder Pilze, sodass ein Außenputz ggf. biozid eingestellt wird, was im Innenbereich aus ökologischen Gründen nicht geht.

Ein Oberputz kann aber noch weitere Eigenschaften besitzen, wie z. B. eine hohe Elastizität und Rissüberbrückung.

Bezüglich der eingesetzten Bindemittel unterscheiden sich die Pigmente, sodass es Oberputze in intensiven und dunklen Farben gibt, andere wiederum nur in Weiß oder Pastellfarben hergestellt werden können.

Und zu guter Letzt hat ein Oberputz nicht nur technisch-funktionale Aufgaben zu erfüllen, sondern beeinflusst ganz wesentlich die Optik und Gestaltung. Deshalb müssen auch die verschiedenen Putzstrukturen und Korngrößen erwähnt werden, die zu einer Vielzahl verschiedener Oberputze beitragen.

 

Die Anforderungen an einen Innen- oder Außenputz sind ganz unterschiedlich, wobei noch einmal unterschieden werden muss, ob ein Unter- oder Oberputz für den Innen- oder Außenbereich gemeint ist. Auch hieraus resultieren noch einmal unterschiedliche Anforderungen und Eigenschaften.

Während ein Außenputz vor allem wasserabweisend sein muss, ist für einen Innenputz eher wichtig, ob dieser diffusionsoffen ist. Des Weiteren muss ein Außenputz UV-stabil sein und großen Temperaturschwankungen (Sommer-Winter sowie Tag-Nacht) widerstehen, während ein Innenputz einem mehr oder weniger stabilen Innenraumklima unterliegt.

Ein Unterputz muss in der Regel größere Unebenheiten egalisieren und wird daher in höheren Schichtdicken aufgetragen, meistens sogar in mehreren Lagen. Dahingegen trifft der nachfolgende Oberputz in der Regel auf einen ebenen Untergrund und kann somit dünnschichtig aufgetragen werden.

Außerdem gibt es Unterputze mit ganz unterschiedlichen technisch-funktionalen Aufgaben. Einige Unterputze sind in der Lage Salze aufzunehmen, andere wiederum haben wärmedämmende Eigenschaften, wieder andere sind besonders leicht und damit für wärmedämmende oder Mischuntergründe geeignet.

Einige Unterputze sind besonders wasserabweisend und / oder resistent gegen mechanische Belastungen, sodass sie für den Sockelbereich geeignet sind, oder besitzen eine besonders elastisch und Riss überbrückende Eigenschaft.

Auch bei den Oberputzen gibt es spezielle Unterschiede zwischen einer Innen- und Außenqualität. Neben der Wasserabweisung und Diffusionsfähigkeit sowie Wasserdampfdiffusion ist dies vor allem die Resistenz gegenüber mikrobiellem Befall. Außenputze sind bereits werkseitig fungizid (gegen Pilze), algizid (gegen Algen) und / oder bakterizid (gegen Bakterien) eingestellt (Filmkonservierung), was bei Innenputzen nicht der Fall ist.

 

Oberputze müssen für ein Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) geeignet sein.

Infolgedessen werden alle Komponenten eines Wärmedämm-Verbundsystems (WDVS) auf die Verträglichkeit untereinander und in Klimakammern und Wetterstationen auf ihre Witterungsbeständigkeit und das Langzeitverhalten geprüft.

Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) werden nur außenseitig (Fassade) angebracht. Dementsprechend muss ein Außenputz eine viel höhere Witterungsbeständigkeit aufweisen, als z. B. ein Innenputz. Hinzu kommen Belastungen durch Mikroorganismen wie Algen und/oder Pilze sowie mechanische Beanspruchungen und hygrothermische Spannungen (z. B. durch Temperaturgefälle Tag/Nacht oder Sommer/ Winter).

 

Fensterbänke aus Naturstein werden in der Regel nicht mechanisch fixiert, sondern in einen hierfür geeigneten Mörtel verlegt, z. B. in den SAKRET Fensterbankmörtel.

 

Eine Fassadendämmung ist die effizienteste Methode, um Wärmeverluste zu reduzieren und damit Heizkosten zu sparen.

Hinzu kommt, dass durch eine Fassadendämmung Wärmebrücken evtl. "überdämmt" und damit vermieden werden. Dies schafft ein behagliches Wohnklima, Wärme im Winter und Kühlung im Sommer.

Außerdem erfüllt eine Wärmedämmung an der Fassade die rechtlichen Anforderungen und schafft damit eine Wertsteigerung der Immobilie.

Die Amortisation richtet sich nach dem U-Wert der Fassade vor der energetischen Sanierung, der Dämmstoffdicke und Auswahl des Wärmedämm-Verbundsystems (WDVS) sowie der Entwicklung der Heizkosten in den nächsten Jahren und der staatlichen Zuschüsse.

Experten beziffern die Amortisation in Abhängigkeit dieser Faktoren in einem Zeitraum von 8 bis max. 15 Jahre.

Primärenergiebedarf vor und nach einer energetischen Sanierung*

Vor Sanierung Nach Sanierung
Heizenergieverbrauch ~ 35 l Öl (m2a) ~ 8,5 l Öl (m2a)
Heizkosten ~ 1,11 EUR (m2a) ~ 0,27 EUR (m2a)
Primärenergiekennwert Heizung/WW ~ 410 kWh (m2a) ~ 166 kWh (m2a)

* Beispiel: Mehrfamilienhaus, Bj. 1950, Wohnfläche 320m2

 

Ein Buntsteinputz ist ein spezieller Oberputz mit einer Buntsteinoptik für den Innen- und / oder Außenbereich.

Er wird als dekoratives Element insbesondere im Sockel oder an Faschen, Lisenen und Laibungen eingesetzt. Als dekorative Bodenbeschichtung oder andere waagerechte Flächen ist ein Buntsteinputz dagegen nicht geeignet.

Zur erhöhten Wasserabweisung kann ein Buntsteinputz auch versiegelt werden. Hierzu werden transparente Schlussbeschichtungen aufgebracht. Wichtig in dem Zusammenhang ist, dass durch eine transparente Versiegelung die Wasserdampfdiffusionsfähigkeit ganz ausgeschlossen wird oder zumindest stark verschlechtert. Bei Untergründen mit einer rückwärtigen Hinterfeuchtung kann es dann daher zu Blasenbildung und Abplatzungen kommen.

 

Grundsätzlich sind alle zementgebundenen Untergründe, wie z.B. Beton, Zementestriche, Kalk-Zement- und Zementputze, geeignet. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Untergründe in einwandfreiem Zustand sind, d.h. tragfähig und frei von Verunreinigungen, eine ausreichende Oberflächenfestigkeit besitzen sowie keine Risse oder Abplatzungen aufweisen. Ob auch andere Untergründe für die Belegung mit Fliesen geeignet sind, entnehmen Sie bitte den technischen Merkblättern unserer Fliesenkleber.

 

Für die unterschiedlichen Mauerwerke aus Kalksandstein, Ziegelstein, Leichthochlochziegel, Beton- und Naturstein, Leichtbeton und Porenbeton gibt es verschiedene Mauermörtel und Dünnbettkleber.

Hinzu kommt, ob es sich bei den zu erstellenden Mauern z. B. um eine Gartenmauer handelt oder um ein Kellermauerwerk, um tragende oder nicht tragende Wände und dergleichen.

Für das Verlegen von Porenbetonsteinen empfiehlt sich, den SAKRET Porenbetonkleber zu nehmen. Er ist auf die Festigkeit, Wasseraufnahme, Porosität und Wärmeleitfähigkeit des Porenbetons abgestimmt.

Für Mauerwerke mit hoher Festigkeit und / oder Wasserabweisung, wie z. B. im erdberührten Bereich, eignet sich der SAKRET Zementmörtel.

Für das Erstellen von allen anderen Mauerwerksarten kann der SAKRET Putz- und Mauermörtel verwendet werden.

 

Unterstützung erhältst Du z. B. von einem Gebäudeenergieberater und von spezialisierten Architekten.

 

Hierfür gibt es zwei verschiedene Ansätze: Zum einen wird hierfür ein sehr feines Material (sehr kleine Korngröße), wie z. B. der SAKRET Wand- und Deckenspachtel oder der SAKRET Klebe- und Armierungsspachtel, verwendet, zum anderen kann dieses aber auch handwerklich (verarbeitungstechnisch) beeinflusst werden.

Hierzu ist wichtig, dass der richtige Zeitpunkt zum Glätten oder Filzen gewählt wird. Wird das Material im noch feuchten Zustand gefilzt oder geglättet, drücken sich die feinen Zuschläge in die Putzschicht, sodass die Oberfläche verdichtet werden kann. Wird dieser Zeitpunkt verpasst, werden die Zuschlagsstoffe auf dem Untergrund gerieben, sodass eine grobe, strukturierte und "unruhige" Oberfläche entsteht. Anschließend kann bei Bedarf die Oberfläche noch leicht angeschliffen werden, so werden noch glattere Flächen erzielt.

 

Bei dieser Frage muss unterschieden werden, ob hier die Trocknung im Sinne des Erreichens der angegebenen Endfestigkeit gemeint ist oder wann z.B. mit dem nächsten Arbeitsschritt weiter gemacht werden kann, bzw. im Falles des Estrichs, wann dieser begehbar oder belegreif ist. Die angegebenen Endfestigkeiten, d.h. die Festigkeiten, die nach Norm für Druck- (C) und Biegezugbelastung (F) für ein bestimmtes Produkt verlangt werden (beim Beton-Estrich C25/30 – Beton und C30-F5 – Estrich) sind nach ungefähr 28 Tagen bei normalen Umgebungsbedingungen (bezogen auf Temperatur und Luftfeuchtigkeit) erreicht.. Die Begehbarkeit gibt an, wann die Oberfläche begangen werden kann, d.h. Oberflächentrocken ist und eine ausreichende Festigkeit für leichtere Belastungen besitzt. Die Belegreife gibt dagegen an, wann der Estrich mit einem bestimmten Belag belegt werden kann. Generell muss hier auch noch unterschieden werden, mit welchem Belag, wann belegt werden kann, da z.B. eine Parkettbelag viel sensibler auf Restfeuchtigkeit reagiert als ein Fliesenbelag. Alle diese Angaben befinden sich in dem Technischen Merkblatt des SAKRET Beton-Estrichs.

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Grundierungen müssen unterschiedlich lange trocknen, dies richtet sich u. a. nach der Saugfähigkeit des Untergrundes, der klimatischen Bedingungen (Luftfeuchtigkeit) sowie der Art der Grundierungen.

Deshalb kann die Trocknung nach 2 bis 3 Stunden oder auch erst nach 1 Tag eingetreten sein. Auf keinen Fall darf die Grundierung noch nass oder feucht und glänzend auf der Oberfläche stehen.

In der Praxis sind Grundierungen allerdings in der Regel nach einem Tag getrocknet. Genauere Angaben findest Du in den entsprechenden Merkblättern der Produkte.

 

Eine pauschale Antwort ist hier nicht so ohne weiteres möglich, da zum einen eine Angabe zur Belastung und Verfugreife individuelle Eigenschaften des verwendeten Produktes und zum anderen auch abhängig von den Trocknungsbedingungen vor Ort sind. Die produktspezifischen Eigenschaften können in jedem Fall aus den technischen Angaben in den Merkblättern entnommen werden. Im Regelfall kann aber mit einer Verfugung spätestens nach 12-24 h begonnen werden.

 

Wie lange ich warten muss, bis ein Produkt ausreichend getrocknet ist, um den nächsten Arbeitsschritt zu erlauben, hängt von den spezifischen Produkteigenschaften, der Schichtdicke und den Umgebungsbedingungen ab.

Generell gilt, dass bei geringeren Temperaturen eine Trocknung über die Luft länger dauern kann als bei höheren. Ebenfalls ist im Allgemeinen eine Trocknung bei höheren Schichtdicken langwieriger als bei dünnen Schichten, da über den Querschnitt gesehen mehr Wasser abtrocknen muss. Auch verwendete Bindemittel können bei der produktspezifischen Belegereife eine Rolle spielen, da manche Produkte Wasser chemisch binden können oder aufgrund des Bindemittels langsamer abgeben.

Eine künstliche Trocknung mit einem Fön ist in jedem Fall zu vermeiden, da es dadurch zu einer partiellen Störung (Teilbereiche trocknen schneller als andere) der Trocknung kommen und damit zu ungewollten Problemen, wie z.B. Rissen führen kann. Eine zusätzliche Trocknung über Bautrockner mit Luftentfeuchtung kann jedoch zu schnelleren Trocknungsergebnissen führen.

Generell gilt, dass in jedem Fall die Angaben auf den technischen Merkblättern zu beachten sind, da nur sie produktspezifische Auskunft hinsichtlich Begehbarkeit und Belegereife geben können.

 

Generell gilt, je dicker die Dämmung gleichen Typs ist, desto höher ist die Dämmwirkung. Eine effiziente Dämmung ist aber allein nicht von der Dicke des Dämmstoffes abhängig. So haben die entsprechende Wärmeleitgruppe (WLG) sowie das Material an sich ebenfalls einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss. So ist eine Dämmplatte mit einer Wärmeleitgruppe WLG 040 bei gleicher Dicke nicht ganz so effizient, wie eine Dämmplatte der Leitgruppe WLG 035. Es kann also bei höherer Effizienz der Dämmung, eine höhere Dämmwirkung bei gleichzeitiger Reduzierung der Dämmdicke im Vergleich zur Altdämmung erzielt werden. Natürlich sind in diesem Zusammenhang auch gebäudetechnische Einschränkungen zu beachten, nicht überall ist es sinnvoll oder erlaubt, eine beliebig dicke Dämmung auf die Fassade zu bringen. Der Gesamtnutzen sollte bei Energieeinsparenden Maßnahmen immer im Fokus bleiben.

 

Man kann eine Grundierung mit der Rolle, mit dem Quast, mit der Bürste oder einem Pinsel (je nach Größe und Erreichbarkeit der Fläche) auftragen.

Wichtig ist, dass die Grundierung komplett in den Untergrund eindringt und kein glänzender Film auf der Oberfläche stehen bleibt, da es sonst zu Haftungsproblemen kommen kann (Glanz- oder "Speckschicht").

 

Über Ihre Hausbank kannst Du zinsgünstige Kredite und/oder direkte Zuschüsse der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) beantragen. Erkundige Dich ebenfalls, ob es für Dein Bauvorhaben ggf. Fördermittel von den Ländern und Kommunen gibt.

 

Die Aufgabe eines Wärmedämm-Verbundsystems (WDVS) besteht darin, das Gebäudes im Sommer vor Wärme zu schützen und im Winter vor Kälte.

Dies führt dazu, dass sämtliche hygrothermischen Schwankungen (Regen, Sonne, Frost, Wind etc.) durch die Oberfläche eines Wärmedämm-Verbundsystems (WDVS) ausgeglichen werden muss.

Dies verursacht Spannungen, die ohne Verstärkung normalerweise zu Rissen führen. Genau hier setzt ein Armierungsgewebe ein und übernimmt punktuell auftretende Spannungen, um diese in die Fläche abzutragen.

Somit entstehen keine Einzel- oder Makrorisse, die einen Schaden verursachen könnten, sondern viele kleine Mikrorisse, die in der Regel nicht zu sehen sind und eben keinen Schaden anrichten.