Wasserabweisend

Wasserabweisend werden Baustoffe bzw. Bauteile bezeichnet, bei denen der Wasseraufnahmekoeffizient ≤ 0,5 kg/m² * 0,5h und die wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke ≤ 4 m ist sowie das Produkt dieser beiden Kenngrößen 0,3 kg/m² * 0,5h nicht übersteigt.

Anwendungsbereich

In der Praxis sind wasserabweisende Eigenschaften häufig an Stellen gewünscht, die intensiv mit Wasser in Kontakt kommen, der Baustoff allein aber das Wasser nicht ohne Schäden aushalten kann. Zu diesem Zweck wird eine sogenannte Hydrophobierung durchgeführt. Mit ihm soll die Wasseraufnahme des Untergrunds minimiert werden.

Zum Einsatz kommen hier Siloxane und Siliconharze. Dessen Moleküle verbinden sich auf der einen Seite mit dem leicht wasseraufnehmenden (hydrophilen) Untergrund, behalten auf der anderen Seite nach außen ihre hydrophobe Wirkung.

Die Teilchen in der Imprägnierung dringen nach dem Aufsprühen in die Oberfläche des Untergrunds ein und verbinden sich. Anschließend kann Regenwasser nicht mehr in den Baustoff eindringen. Damit werden auch viele Schäden in Folge von eindringendem Wasser abgewehrt: Frost, Schimmel, Salzausblühungen etc.


Tipp

Die hydrophobierende Wirkung wurde wie so oft bei der Natur abgeschaut. Dort nennt man ihn Lotuseffekt

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