Schicker Sockel, schickes Haus
Deinem Haus drohen nicht nur Gefahren und Witterungseinflüsse von oben, durch Regen, Sonne, Wind und andere heftige Wetter. Sondern viele Risiken gehen auch von der Erde und Einflüssen in der direkten Umgebung des Hauses aus. Deshalb steht das Gebäude meist auf einem Sockel, der wiederum auf einem stabilen Fundament ruht. Gebäudesockel sind vielen verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt – und zwar das ganze Jahr hindurch: Schlagregen, Oberflächenwasser, Spritzwasser, Streusalz oder Bodenfrost greifen den Sockel tagtäglich an. Sobald Wasser über das Mauerwerk nach oben oder nach unten eindringt, schädigt die Feuchtigkeit die Wärmedämmung. Je nach Bauzeit und nach Höhe der Gebäude unterscheiden sich die Sockel.
Vor allem bei älteren und höheren Häusern gibt es abgesetzte Sockel. Sie ragen über die Fassade hinaus und lassen sich optisch schön absetzen – ob durch den Putz oder durch einen passenden Anstrich. Zurückgesetzte Sockel wiederum sind dünner als die Fassade und trennen die beiden Gebäudeteile. Vor allem moderne Häuser haben meist einen solchen Sockel. Auch sie sehen abgesetzt sehr gut aus. Bündige Sockel wiederum bilden mit der Fassade eine perfekte Einheit. Solche Sockel gibt es zum Beispiel oft bei einstöckigen einfacheren Häusern. Ist der Sockel verputzt, muss dieser, egal, wie stabil und witterungsbeständig, irgendwann einmal erneuert werden. Diesen Zeitpunkt kannst Du herauszögern, indem Du zum Beispiel dichten Bewuchs und tiefe Wurzeln am Sockel vermeidest, weil manche Pflanzen schadhafte Stellen im Putz angreifen.
Für den Start in ein gutes Projekt ist es nie zu spät! Wir zeigen Dir gern, wie Du Fassadensockel abgesetzt verputzen kannst. Mit dem SAKRET-Projektplaner weißt Du gleich genau, welche Mengen an Material Du benötigst, und wo Du es in Deiner Nähe kaufen kannst. Und dazu gibt’s jede Menge Tipps zu den einzelnen Produkten und ihrer korrekten Verarbeitung.
1. Plane wie ein Profi mit dem SAKRET Projektplaner
2. Schritt-für-Schritt Anleitung vom Profi um den Sockel einer Fassade selber zu verputzen
1. Untergrund prüfen und vorbereiten:
Materialart und –zustand des Untergrundes sind auf Eignung, Tragfähigkeit und Festigkeit zu prüfen. Minderfeste, nicht tragfähige Oberflächen- und Trennschichten (z.B. Schmutz, Staub, Fett, Öl, Farbrückstände o.ä.) müssen entfernt werden. Stark saugendes Mauerwerk ist ggf. vor dem Verputzen ausreichend vorzunässen.
2. Putzprofil setzen:
Eine ausreichende Menge Spezialmörtel nach Verpackungsangabe anmischen. Mit der Maurerkelle den Mörtel an Laibungen und vorspringenden Ecken batzenweise aufbringen und die Putzprofil-Eckschienen lot- und fluchtgerecht anbringen.
Hinweis: In der Fläche können ebenfalls Putzprofile senkrecht im Abstand von ca. 50 cm angebracht werden, dieses erleichtert das flächige verputzen. Die Profile mit einer Blechschere zuschneiden.
3. Unterputz auftragen und abziehen:
Eine ausreichende Menge Unterputz nach Verpackungsangabe anmischen. Den Unterputz mit der Kelle anwerfen (oder maschinell auftragen) und mit einer Kartätsche glatt nach oben abziehen. Die Schichtdicke sollte mindestens 20 mm betragen. Bei Verwendung des Unterputzes unter einem Oberputz kann dieser auch in einem Auftrag appliziert werden. Als Basis für Malerarbeiten unterhalb des Klebespachtels muss der Unterputz in zwei Schichten frisch-in-frisch aufgebracht werden. Den Unterputz vollständig trocknen lassen. Bei anschließendem Streichen weiter mit Schritt 4, für den Auftrag eines Oberputzes weiter mit Schritt 5.
4. Dünnschichtigen Klebespachtel auftragen:
Klebespachtel zum Erzielen einer feineren und hellen, streichfähigen Oberfläche mit Wasser mittels Rührquirl anmischen. Danach diesen in einer dünnen Schicht ca. 3mm stark flächig mit einer Traufel auftragen und entweder noch feucht mit dem Filzbrett glätten oder trocken mit dem Reibebrett abreiben.
5. Putzgrund auftragen:
Putzgrund als haftvermittelnde Schicht mit einer Rolle vollflächig auf die Decke auftragen und trocknen lassen. Bei Auftrag eines Oberputzes weiter mit Schritt 6, bei Fliesen des Sockelbereiches weiter mit Schritt 8.
6. Oberputz / Buntsteinputz anmischen und auftragen:
Bei Verwendung eines pastösen Oberputzes diesen vor Gebrauch kurz mit der Bohrmaschine und Rührquirl aufrühren. Anschließend eine ausreichende Menge Oberputz mit der Traufel ansatzlos auftragen und glatt abziehen. Bei Verwendung eines Buntsteinputzes diesen vor Gebrauch kurz mit der Bohrmaschine und Rührquirl durchmischen. Den Buntsteinputz mit einer Traufel in 1,5-facher Kornstärke auftragen und in eine Richtung (senkrecht oder waagerecht je nach Lichteinfall) gleichmäßig abglätten, so dass die Körnung dicht aneinander liegt.
Hinweis: Den Buntsteinputz nicht abscheiben bzw. abreiben. Bei Wahl anderer Oberputze Abschluss mit Strukturierung in Schritt 7.
7. Oberputz strukturieren:
Nach dem Auftragen wird der pastöse Oberputz mit geeigneten Werkzeugen (z.B. Reibebrett, Kelle, Spachtel, Pinsel, etc.) strukturiert bzw. mit der Hand frei modelliert.
8. Fliesenkleber anmischen und auftragen:
Eine ausreichende Menge Fliesenkleber nach Verpackungsangabe anmischen. Mit einer entsprechenden Zahntraufel den Fliesenkleber von unten nach oben glatt aufziehen und vollflächig aufkämmen.
Hinweis: Es ist auf die nahezu hohlraumfreie Verlegung der Fliesen zu achten. Für eine gleichmäßige Fugenbreite Fugenkreuze verwenden. Klebereste auf dem Belag und in den Fugen entfernen.
9. Fliesen einlegen:
Die Fliesen von unten nach oben satt und mit leicht schiebenden Bewegungen in das Kleberbett eindrücken und mit einer Wasserwaage ausrichten.
10. Fliesen verfugen:
Eine ausreichende Menge Fugenmörtel nach Verpackungsangabe anmischen. Anschließend den Fugenmörtel mit einem Fugbrett oder Fugengummi diagonal in die Fuge einarbeiten. Nach Ansteifen des Fugenmörtels den Belag mit dem Schwammbrett diagonal abwaschen. Nach dem Abtrocknen mit feuchtem Schwamm nachwaschen.
Hinweis: Die Trocknungszeit des Fliesenklebers einhalten, da es sonst zu Verfärbungen im Fugenmörtel kommen kann. Anschluss- und Bewegungsfugen nicht mit Fugenmörtel verfugen, sondern mit dauerelastischem Dichtstoff (SAKRET Silikon-Dicht E bzw. Natursteinsilikon).
3. Produkte für Dein Projekt: Fassadensockel verputzen
1 Putzprofil mit Ansetzmörtel
2 Unterputz
3 Grundierung
4 Oberputz
5 Anstrich
6 Fliesenkleber
7 Fugenmörtel
4. Werkzeuge für Dein Projekt: Haussockel verputzen
Vorbereitung
Verarbeitung
Sicherheitsausrüstung
Bitte achte auf Deine Gesundheit! Aus diesem Grund denke bitte immer an die korrekte Sicherheitsausrüstung: Arbeitshandschuhe und -schuhe, Schutzbrille und eine Atemschutzmaske.