Ausblühung
Als Fachbegriff wird bei Ausblühungen auch von Effloreszenz gesprochen.
Ausblühung ist die umgangssprachliche Bezeichnung für Salze auf der Oberfläche von Mauerwerken, putzkapillar aufsteigende Feuchtigkeit oder sporadische Wasserschäden.
Im Rahmen der Austrocknung an der Oberfläche kommt es zu einem Verdunsten der Feuchtigkeit und Auskristallisieren der Salze. Hierbei werden feine Salzkristalle sichtbar, die in der Regel ein flaumartiges oder kristallines Aussehen annehmen. Da sich das Salz dabei ausdehnt, können auf der Oberfläche Schäden, z. B. am Putz, entstehen.
Anwendungsbereich
Ausblühungen tauchen vor allem bei Natursteinen und Mauerziegeln auf. Ebenso sind Kellerwände typischerweise von Ausblühungen betroffen, da sie mit viel Feuchtigkeit in Kontakt kommen.
Verarbeitung
Im Folgenden wird die Verarbeitung des SAKRET Sanierungsputzes zur Behandlung von Ausblühungen beschrieben.
- Vorbereitung: Vor der Anwendung des SAKRET Sanierungsputzes muss dafür gesorgt werden, dass der Untergrund von lockeren Oberflächenschichten befreit ist. Der alte Putz ist mindestens bis 100 cm über den sichtbaren Ausblühungen zu entfernen. Von Salzen befallene Fugen sind mindestens 20 mm freizukratzen. Vorher unbedingt die Feuchtigkeitsursache feststellen und beseitigen lassen.
- Verarbeitung: Der SAKRET Sanierungsputz wird in einem sauberem Gefäß mit sauberem, kaltem Leitungswasser langsam eingestreut. Mit einem geeigneten Rührwerk (z. B. Bohrmaschine mit Rührquirl) wird die Masse durch konstantes Rühren ohne Klumpenbildung durchmischt. Eine erste Schicht mit der Glättkelle mindestens 10 mm dick auftragen. Die Schicht sollte nicht weiter bearbeitet – lediglich aufgeraut – werden. Nach 4 h Trocknungszeit kann die zweite Schicht aufgetragen werden.
- Nachbehandlung: Vor dem Auftrag von nachfolgenden Putzen oder Farbanstrichen muss eine Mindesttrocknungszeit des SAKRET Sanierungsputzes von ca. 1 Tag pro mm Schichtdicke (witterungsabhängig) eingehalten werden. In keinem Fall darf jedoch eine dampfdiffusionshemmende Farbe oder Oberputz aufgebracht werden. Den Sanierungsputz vor direkter Sonneneinstrahlung, Frost, Schlagregen, Zugluft sowie zu hohen (> 30 °C) und zu niedrigen (< 5 °C) Temperaturen schützen. Empfohlen wird hier z.B. das Abhängen des Gerüstes mit Folie oder feuchten Jutesäcken.
Alle oben genannten Verarbeitungsempfehlungen sind unverbindlich. Die Angaben beziehen sich auf den gewöhnlichen Verwendungszweck. Mehr Informationen sind im Technischen Merkblatt zu finden.
Tipp
Je nachdem, aus welcher Richtung die Feuchtigkeit ins Mauerwerk gelangt, helfen andere Maßnahmen gegen die Ausblühungen. Bei kapillar aufsteigender Feuchtigkeit ist eine Horizontalsperre zu empfehlen, bei drückendem Wasser von der Seite (bei Kellerwänden) sollte eher eine Vertikalsperre eingebracht werden.
Bei Ausblühungen sollte die oberste Schicht Putz großzügig entfernt werden. Anschließend kann der großporige SAKRET Sanierungsputz aufgetragen werden, der eine ordnungsgemäße Aufnahme der entstehenden Salze gewährleistet.