


Neue Fliesen, neuer Look
Wenn Du Dein Bad renovierst, dann änderst Du vermutlich auch den Fliesenbelag an der Wand und auf dem Boden. Klar, das gibt einfach ein harmonischeres Bild und ermöglicht es Dir, die Arbeiten so sauber und gut auszuführen, dass Dein Bad oder Deine Küche auch die nächsten Jahrzehnte strahlt. Jahrzehnte? Genau! Denn Fliesen sind nicht nur funktional, sondern auch robust – und außerdem seit Jahrtausenden der ideale Baustoff, um Haus und Hof zu verschönern. Bei geringer Belastung, z. B. im Badezimmer, solltest Du allerdings darauf achten, mindestens Fliesen der Abriebklasse 3 zu kaufen. Für die Küche wiederum mit stärkerer Belastung eignen sich Fliesen der Klassen 3 und 4.
- Fliesen sind so funktional, weil sie pflegeleicht sind. Du musst also nicht zu komplizierten und scharfen Reinigungsmitteln greifen, um Bad und Küche sauber zu halten.
- Außerdem sorgen sie dafür, dass das Wasser im Bad bleibt und nicht in die darunterliegende Wohnungen oder den Keller sickert.
- Und schließlich setzen Fliesen einen ganz eigenen Akzent in Deiner Wohnung.
Weil es so eine große Fülle an Fliesen gibt, hast Du die Möglichkeit, unterschiedliche Räume ganz unterschiedlich zu gestalten. Aber denke dran: Bereiche in Küche und Bad, die besonders viel Spritzwasser ausgesetzt sind, brauchen eine besonders gute Abdichtung. Also leg los!
Wir zeigen Dir gern, wie Du selber Bodenfliesen mit Abdichtung in Bad und Küche legen kannst. Mit dem SAKRET-Projektplaner weißt Du gleich genau, welche Mengen an Material Du benötigst, und wo Du es in Deiner Nähe kaufen kannst. Und dazu gibt’s jede Menge Tipps zu den einzelnen Produkten und ihrer korrekten Verarbeitung.
1. Plane wie ein Profi mit dem SAKRET Projektplaner
2. Schritt-für-Schritt Anleitung vom Profi um Bodenfliesen fachmännisch zu verlegen
1. Untergrund prüfen und vorbereiten:
Den Untergrund auf Belegreife (komplett durchgetrocknet), Festigkeit, Tragfähigkeit und Rissfreiheit prüfen. Minderfeste Oberflächen- und Trennschichten (z.B. Schmutz, Staub, Fett,Öl, Farbrückstände o.ä.), extrem dichte und/oder glatte Untergründe, Zementschlämmen und nicht tragfähige Oberflächenschichten müssen entfernt bzw. aufgeraut werden. Bei einwandfreier Oberfläche weiter mit Schritt 4, bei Ausbrüchen oder Abplatzungen weiter mit Schritt 2.
2. Grundierung auftragen:
In Abhängigkeit vom Untergrund, die Grundierung ggf. im entsprechenden Verhältnis mit sauberem Leitungswasser vermischen (siehe auch Technische Merkblätter) und mit einem Pinsel, Quast oder kleineren Rolle vollflächig auf den Untergrund des Ausbruchs auftragen und trocknen lassen. Eine Pfützenbildung in jedem Fall vermeiden.
3. Spachtelmasse anmischen und Betonfläche ausbessern:
Eine ausreichende Menge Spachtelmasse nach Verpackungsangabe mit Wasser mittels Bohrmaschine und Rührquirl in einem sauberen Gefäß anmischen. Mit einer Traufel oder einem Spachtel die Spachtelmasse in die Ausbrüche bzw. Löcher einfüllen, gleichmäßig verteilen und anschließend glatt abziehen.
Hinweis: Die Trocknungszeit der Spachtelmasse einhalten, bis mit dem nächsten Arbeitsschritt begonnen werden kann.
4. Grundierung auftragen:
In Abhängigkeit vom Untergrund, die Grundierung ggf. im entsprechenden Verhältnis mit sauberem Leitungswasser vermischen (siehe auch Technische Merkblätter) und mit einem Pinsel, Quast oder kleineren Rolle vollflächig auf den Untergrund des Ausbruchs auftragen und trocknen lassen. Eine Pfützenbildung in jedem Fall vermeiden.
5. Abdichten der Flächen:
Die verbrauchsfertige Abdichtung vor dem Auftrag kurz mittels Bohrmaschine und Rührquirl aufmischen. Anschließend die Abdichtung in mindestens zwei Aufträgen mit einer Rolle, Quast oder Traufel satt und oberflächendicht auf den Untergrund auftragen. Der zweite Auftrag kann nach dem Ablüften der ersten Schicht nach ca. 3 Stunden (Umgebungsbedingungen beachten) aufgebracht werden.
Hinweis: Die Gesamtmindestschichtdicke von 2 mm (nach Trocknung) darf an keiner Stelle unterschritten werden. Der nachfolgende Fliesenkleber kann nach ca. 24 Stunden aufgebracht werden.
Tipp:
Duschbereich
- Bei bodengleichen Duschen mit Duschrinne, die Rinnenabdichtung mit der Flächenabdichtung der Dusche lückenlos verbinden (siehe Abdichten von Fugen, Rohrdurchführungen und Abläufen).
- Bei bodengleichen Duschen, aus einem vorgefertigten Element mit integriertem Ablauf, alle Kontaktfugen zwischen eingebettetem Duschelement und angrenzendem Estrich/Ausgleich sowie alle Anschlüsse an Wände mit Dichtbändern abdichten (siehe „Abdichten von Fugen, Rohrdurchführungen und Abläufen“).
Bodenbereich
- Auch ohne Bodenablauf empfehlen wir, die gesamte Bodenfläche abzudichten und die Fugen- und Wandanschlussbereiche mit Fugenbändern zu versehen. Die Abdichtung sollte im Wandbereich mindestens 15 cm oberhalb des Bodenbelags hochgezogen werden.
6. Abdichten von Fugen, Rohrdurchführungen und Abläufen:
In die frische erste Schicht der Flächenabdichtung werden Dichtmanschetten über alle Rohrdurchführungen und Bodenabläufen sowie Dichtband in die Fugen und Eckbereiche (Wand-Boden-Anschlüsse) mit einer Glättkelle eingebettet. Anschließend wie in Schritt 5 beschrieben, die zweite Abdichtungsschicht nach ausreichender Trocknung der ersten Schicht auftragen und somit Dichtband und Manschetten vollständig einbetten.
7. Fliesenkleber auftragen:
Eine ausreichende Menge Fliesenkleber nach Verpackungsangabe mit sauberem Wasser mittels Bohrmaschine und Rührquirl anmischen. Mit einer entsprechenden Zahntraufel den Fliesenkleber von unten nach oben glatt aufziehen und vollflächig aufkämmen.
8. Fliesen einlegen:
Die Fliesen satt und mit leicht schiebenden Bewegungen in das Kleberbett eindrücken und mit einer Wasserwaage ausrichten. Es ist auf die nahezu hohlraumfreie Verlegung der Fliesen zu achten. Dieses gilt insbesondere bei größeren Fliesenformaten. In diesem Fall, den Fliesenkleber sowohl auf dem Boden als auch auf der Fliesenrückseite vollflächig auftragen und dann die Fliesen einlegen. Anschließend alle Klebereste auf dem Belag und in den Fugen entfernen.
Hinweis: Für eine gleichmäßige Fugenbreite, Fugenkreuze verwenden.
9. Fugen verfüllen:
Nach ausreichender Trocknung des Fliesenklebers, eine ausreichende Menge Fugenmörtel nach Verpackungsangabe mit sauberem Wasser mittels Bohrmaschine und Rührquirl anmischen. Den Fugenmörtel mit einem Fugbrett oder Fugengummi diagonal in die Fuge einarbeiten.
Hinweis: Darauf achten, dass kein Fugenmörtel in vorhandene Rand-, Anschluss- und Bewegungsfugen eingebracht wird, ggf. diesen entfernen.
10. Reinigen des Belags:
Nach Ansteifen des Fugenmörtels den Belag mit dem Schwammbrett diagonal abwaschen und mit feuchtem Schwamm nachwaschen.
11. Dauerelastischen Dichtstoff einbringen:
Vorhandene Rand-, Anschluss- und Bewegungsfugen (z.B. Fuge zwischen zwei Wänden) mit dauerelastischem Dichtstoff verfugen. Den Dichtstoff gleichmäßig in den Fugen verteilen und mit Wasser aus einer Sprühflasche (evtl. mit etwas Spülmittel versetzt) befeuchten. Mit einem Fugenglätter o.ä. abschließend die Fugen glätten.
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SAKRET Verarbeitungsvideo
» Bodenfliesen in Bad und Küche verlegen
3. Produkte für Dein Projekt: Bodenfliesen in Innenräumen verlegen
1 Grundierung Ausbrüche / Risse


2 Spachtelmasse Ausbrüche / Risse


3 Grundierung


4 Abdichtung mit Dichtband



5 Fliesenkleber


6 Fugenmörtel


7 Abschlussfuge


4. Werkzeuge für Dein Projekt: Bodenfliesen in der Küche
Vorbereitung

Verarbeitung




















Sicherheitsausrüstung
Bitte achte auf Deine Gesundheit! Aus diesem Grund denke bitte immer an die korrekte Sicherheitsausrüstung: Arbeitshandschuhe und -schuhe, Schutzbrille und eine Atemschutzmaske.