Fliesen-Spieglein an der Wand, wer klebt am besten im ganzen Land?
Im Fliesenspiegel steckt jede Menge Geschichte: Früher sorgten Fliesenspiegel dafür, einen bestimmten Bereich in der Küche gegen Spitzer und Verunreinigungen zu schützen. Später wurden sie zum eigenen Gestaltungselement – schöne Fliesen zeigten in bürgerlichen Häusern, wie wohlhabend die Familie geworden war. Heute sind Fliesenspiegel auch aus hygienischen Gründen nicht mehr wegzudenken aus unseren Bädern und Küchen. Im Gegensatz zu anderen Verkleidungen hinter sanitären Anlagen zum Beispiel sammelt sich hinter einem Fliesenspiegel weder Schmutz, noch Schimmel oder Ungeziefer. Verflieste Bereiche sorgen dafür, dass gerade an den stärker benutzten Ecken des Bades, zum Beispiel hinter dem Waschbecken, keine Feuchtigkeit in die Wand dringen kann. Doch auch als trendiges Gestaltungselement hat der Fliesenspiegel in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Moderne Wandfliesen sind schöner als jemals zuvor, erlauben eine individuelle Gestaltung der Küchennische.
Außerdem überzeugt Keramik in der Küche als eines der robustesten, haltbarsten und pflegeleichtesten Materialien überhaupt. Weil sie funktional sind, kannst Du sie leicht abwischen und reinigen. Auch brauchst Du keine Angst mehr zu haben, dass die Fugen verschmutzen oder unansehnlich werden. Wir leben im 21. Jahrhundert – und da gibt es spezielle Fugenmassen, die das Thema in die Vergangenheit katapultieren. Und schließlich noch eine gute Nachricht: Einen Fliesenspiegel kannst Du leicht selber machen. Du brauchst dafür nur ein bisschen Geschick und Lust am präzisen Arbeiten.
Also, auf geht’s! Wir zeigen Dir gern, wie Du selber einen Fliesenspiegel machen kannst. Mit dem SAKRET-Projektplaner weißt Du gleich genau, welche Mengen an Material Du benötigst, und wo Du es in Deiner Nähe kaufen kannst. Und dazu gibt’s jede Menge Tipps zu den einzelnen Produkten und ihrer korrekten Verarbeitung.
1. Plane wie ein Profi mit dem SAKRET Projektplaner
2. Schritt-für-Schritt Anleitung vom Profi um fachmännisch Wandfliesen zu verlegen
1. Untergrund prüfen und vorbereiten:
Den Untergrund auf Belegreife (komplett durchgetrocknet), Festigkeit, Tragfähigkeit und Rissfreiheit prüfen. Minderfeste Oberflächen- und Trennschichten (z.B. Schmutz, Staub, Fett, Öl, Farbrückstände o.ä.), extrem dichte und / oder glatte Untergründe, Zementschlämmen und nicht tragfähige Oberflächenschichten müssen entfernt bzw. aufgeraut werden. Bei einwandfreier Oberfläche weiter mit Schritt 4, bei Ausbrüchen oder Abplatzungen weiter mit Schritt 2.
2. Grundierung auftragen:
In Abhängigkeit vom Untergrund, die Grundierung ggf. im entsprechenden Verhältnis mit sauberem Leitungswasser vermischen (siehe auch Technische Merkblätter) und mit einem Pinsel, Quast oder kleineren Rolle vollflächig auf den Untergrund des Ausbruchs auftragen und trocknen lassen.
3. Spachtelmasse anmischen und Betonfläche ausbessern:
Eine ausreichende Menge Spachtelmasse nach Verpackungsangabe mit Wasser mittels Bohrmaschine und Rührquirl in einem sauberen Gefäß anmischen. Mit einer Traufel oder einem Spachtel die Spachtelmasse in die Ausbrüche bzw. Löcher einfüllen, gleichmäßig verteilen und anschließend glatt abziehen.
Hinweis: Die Trocknungszeit der Spachtelmasse einhalten, bis mit dem nächsten Arbeitsschritt begonnen werden kann.
4. Grundierung auftragen:
In Abhängigkeit vom Untergrund, die Grundierung ggf. im entsprechenden Verhältnis mit sauberem Leitungswasser vermischen (siehe auch Technische Merkblätter) und mit einem Quast oder Rolle vollflächig auf den gesamten Untergrund auftragen und trocknen lassen.
5. Fliesenkleber auftragen:
Eine ausreichende Menge Fliesenkleber nach Verpackungsangabe mit sauberem Wasser mittels Bohrmaschine und Rührquirl anmischen. Mit einer entsprechenden Zahntraufel den Fliesenkleber von unten nach oben glatt aufziehen und vollflächig aufkämmen.
6. Fliesen einlegen:
Die Fliesen von unten nach oben satt und mit leicht schiebenden Bewegungen in das Kleberbett eindrücken und mit einer Wasserwaage ausrichten. Bei Verwendung von kleineren Fliesen, die auf einem Netz aufgebracht sind (z.B. Mosaikfliesen), diese ins Kleberbett einlegen und von Innen nach Außen in den Kleber eindrücken, sodass das rückseitige Netz gespannt und somit der richtige Fugenabstand gewährleistet ist. Es ist auf die nahezu hohlraumfreie Verlegung der Fliesen zu achten. Dieses gilt insbesondere bei größeren Fliesenformaten. In diesem Fall, den Fliesenkleber sowohl auf der Wand als auch auf der Fliesenrückseite vollflächig auftragen und dann die Fliesen andrücken. Anschließend alle Klebereste auf dem Belag und in den Fugen entfernen.
Hinweis: Für eine gleichmäßige Fugenbreite Fugenkreuze verwenden.
7. Fugen verfüllen:
Nach ausreichender Trocknung des Fliesenklebers eine ausreichende Menge Fugenmörtel nach Verpackungsangabe mit sauberem Wasser mittels Bohrmaschine und Rührquirl anmischen. Den Fugenmörtel mit einem Fugbrett oder Fugengummi diagonal in die Fuge einarbeiten.
Hinweis: Darauf achten, dass kein Fugenmörtel in vorhandene Rand-, Anschluss- und Bewegungsfugen eingebracht wird, ggf. diesen entfernen.
8. Abwaschen des Belags:
Nach Ansteifen des Fugenmörtels den Belag mit dem Schwammbrett diagonal abwaschen und mit feuchtem Schwamm nachwaschen.
9. Dauerelastischen Dichtstoff einbringen:
Vorhandene Rand-, Anschluss- und Bewegungsfugen (z.B. Fuge zwischen zwei Wänden) mit dauerelastischem Dichtstoff verfugen. Den Dichtstoff gleichmäßig in den Fugen verteilen und mit Wasser aus einer Sprühflasche (evtl. mit etwas Spülmittel versetzt) befeuchten. Mit einem Fugenglätter o.ä. abschließend die Fugen glätten.
3. Produkte für Dein Projekt: Fliesenspiegel legen
1 Grundierung Ausbrüche / Risse
2 Spachtelmasse Ausbrüche / Risse
3 Grundierung
4 Fliesenkleber
5 Fugenmörtel
6 Abschlussfuge
4. Werkzeuge für Dein Projekt: Fliesenspiegel selber machen
Vorbereitung
Verarbeitung
Sicherheitsausrüstung
Bitte achte auf Deine Gesundheit! Aus diesem Grund denke bitte immer an die korrekte Sicherheitsausrüstung: Arbeitshandschuhe und -schuhe, Schutzbrille und eine Atemschutzmaske.