Trass
Man spricht auch von vulkanischem Tuffgestein oder Puzzolanen. Als feingemahlener Zusatz geben sie dem Putzmörtel hydraulische Eigenschaften.
Trass ist ein gemahlener Tuffstein, der amorphe Kieselsäure enthält.
Anwendungsbereich
Trass erhärtet nicht selbstständig, sondern erhält seine Eigenschaften als hydraulisches Bindemittel erst durch den Zusatz von Kalkhydrat oder Zement. Beim Zusetzen von Kalk entsteht eine Trasskalk-Mischung. Man spricht deshalb auch von einem latent-hydraulischen Bindemittel.
Verarbeitung
Im Folgenden wird die Verarbeitung eines trasshaltigen Baustoffs am Beispiel der SAKRET Trass-Natursteinfuge beschrieben.
- Vorbereitung: Vor der Anwendung der SAKRET Trass-Natursteinfuge sollten Reste des Natursteinklebers vollständig entfernt werden. Bei ungewöhnlichen, neuartigen oder unbekannten Natursteinen sowie porigen Oberflächen mit matten Glasuren, empfiehlt es dich, den Fugenmörtel an einer Musterfläche auszuprobieren.
- Verarbeitung: Den Mörtel in ein sauberes Gefäß mit sauberem, kaltem Leitungswasser langsam einstreuen. Anschließend wird die Masse für ca. 2 Minuten homogen angemischt. Den Mörtel auf der Fläche punktuell verteilen und mit einem Fugbrett in die Fugen tief einbringen.
- Nachbehandlung: Nach der Anwendung sollte die Fläche ca. 5 Tage vor Schlagregen, Sonneneinstrahlung, Zugluft, Frost und zu hohen (> 25 °C) oder niedrigen (< 5 °C) Temperaturen geschützt werden.
Alle oben genannten Verarbeitungsempfehlungen sind unverbindlich. Die Angaben beziehen sich auf den gewöhnlichen Verwendungszweck. Mehr Informationen sind im Technischen Merkblatt zu finden.
Tipp
Der Stoff reagiert während des Erhärtens auch empfindlich auf zu niedrigere Temperaturen und zu wenig Wasserzugabe.
Das Trassmehl in unseren Produkten – wie dem SAKRET Trass-Natursteinverlegemörtel – verhindert, dass sich auf Natursteinplatten unschöne Flecken oder Ausblühungen bilden.