Zusatzmittel /Zusatzstoffe

Zusatzstoffe sowie Zusatzmittel dürfen nicht mit Zuschlagsstoffen verwechselt werden.

Zusatzmittel (Additive) und Zusatzstoffe (Zusätze) werden mineralischen Mörteln beigemischt, um ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften zu beeinflussen.

Auch wenn sie den geringsten Anteil an einer Rezeptur ausmachen, haben Zusatzmittel die Aufgabe, die chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften der Mörtel zu beeinflussen. Dem gegenüber werden Zusatzstoffe eingesetzt, um die Eigenschaften des Bindemittels und/oder der Zuschlagsstoffe zu beeinflussen.

Anwendungsbereich

Zu den Zusatzmitteln  gehören z. B. Kunststoff-Dispersionen, um die Untergrundhaftung zu verbessern und die Wasseraufnahme zu reduzieren, Wasserretentionsmittel wie z. B. Methylzellulose, um das Wasserrückhaltevermögen zu erhöhen (also wie viel Wasser ein Mörtel einbehält) und Luftporenbildner, um die Porosität zu erhöhen oder um die Festigkeit zu reduzieren. Durch diese Porosität können viele Putzmörtel beispielsweise besser Wasserdampf aus der Raumluft aufnehmen und wieder abgeben.

Unter den Zusatzstoffen werden reaktive, latent-hydraulische und nicht reaktive (so genannte inerte) Zusatzstoffe unterschieden. Klassische Zusatzstoffe sind Füllstoffe oder Fasern sowie Gesteinsmehle und Puzzolane, wie z. B. Vulkanasche oder Trass (natürliche Puzzolane) oder Hüttensand und Flugasche („künstliche Puzzolane“). Sie sorgen unter anderem dafür, dass ein Frischmörtel leichter zu verarbeiten ist, er fester oder dichter ist.

Verarbeitung

Im Folgenden wird die SAKRET Trass-Natursteinfuge mit ausgewählten Zusatzmitteln und -stoffen in seiner Verarbeitung dargestellt:

  1. Vorbereitung: Vor der Anwendung der SAKRET Trass-Natursteinfuge sollten Reste des Natursteinklebers vollständig entfernt werden. Bei ungewöhnlichen, neuartigen oder unbekannten Natursteinen sowie porigen Oberflächen mit matten Glasuren, empfiehlt es sich, den Fugenmörtel an einer Musterfläche auszuprobieren.
  2. Verarbeitung: Den Mörtel in ein sauberes Gefäß mit sauberem, kaltem Leitungswasser langsam einstreuen. Anschließend wird die Masse für ca. 2 Minuten homogen angemischt. Den Mörtel auf der Fläche punktuell verteilen und mit einem Fugbrett in die Fugen tief einbringen.
  3. Nachbehandlung: Nach der Anwendung sollte die Fläche ca. 5 Tage vor Schlagregen, Sonneneinstrahlung, Zugluft, Frost und zu hohen (> 25 °C) oder niedrigen (< 5 °C) Temperaturen geschützt werden.

Alle oben genannten Verarbeitungsempfehlungen sind unverbindlich. Die Angaben beziehen sich auf den gewöhnlichen Verwendungszweck. Mehr Informationen sind im Technischen Merkblatt zu finden.

Tipp

Zusatzmittel können sich auch gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken bzw. beeinflussen, was ein genaues Wissen über die Funktionsweise der verschiedenen Mittel und ihr Interagieren verlangt.

SAKRET setzt seinen Produkten nur ausgewählte Zusatzmittel und -stoffe zu, um die optimalen Produkteigenschaften für die jeweilige Anwendung zu erreichen.

Diese Produkte könnten Dich interessieren

Produktbild vom trass-zementgebundenen Fugenmörtel Trass-Natursteinfuge des Unternehmens SAKRET
Trass-Natursteinfuge

Diese Projekte könnten Dich interessieren

Keller mit weißen Wänden und einer grauen Treppe
Kellerwand sanieren – Anleitung gegen feuchte Kellerwände

Diese Artikel könnten Dich interessieren

Ein gepflasterter Weg im Garten
Gartenweg pflastern Schritt für Schritt