Zement

Der Begriff Zement hat seinen Ursprung im lateinischen „caementum“ und bedeutet so viel wie Baustein oder Bruchstein.

Zement ist ein graues, feingemahlenes, anorganisches Bindemittel, das in zahlreichen Baustoffen zum Einsatz kommt.

Rohstoffe für die Zementherstellung sind Kalkstein und Ton oder Kalkmergel bzw. Kalkstein und Hochofenschlacke (Hüttensand). Weitere Bestandteile können – je nach Mischung – Quarzsand und Eisenerz sein. Die Beliebtheit des Zements rührt von seiner hohen Festigkeit, Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber äußeren Einflüssen her.

Die Bestandteile werden in einem genau definierten Mischungsverhältnis miteinander vermischt. Dieses Rohmehl wird bei etwa 1450° C erhitzt und kommt zum Sintern. Es bilden sich feste Kügelchen, die Zementklinker genannt werden. Durch die Hitze hat sich der Kalk mit der Tonerde und der Kieselsäure zu Stoffen mit neuen Eigenschaften verbunden.

Abschließend wird dieser Zementklinker staubfein gemahlen, wobei je nach Zementart, Hersteller und Anforderungen noch spezielle Zusatzstoffe zugegeben werden können.

Anwendungsbereich

Der Zement kann z. B. zusammen mit Wasser und Sand vermengt werden, um einen einfachen Mörtel, nämlich einen Zementmörtel, herzustellen. Je nachdem, welche andere Zusatzstoffe dem Zementmörtel noch hinzugegeben werden, kann man aus ihm einen Fliesenmörtel (heißt Fliesenkleber), Mauermörtel, Estrichmörtel, Klebe- und Armierungsmörtel, Fugenmörtel, Schnellmörtel u. v. m. Ergänzt man die einfache Mörtelmischung noch um eine Gesteinskörnung wie z. B. Kies, erhält man Beton.

Nach dem Kontakt mit Wasser geht der Zement eine Reaktion mit diesem ein. In Zuge dessen kommt es zur sogenannten Hydratation, also der chemischen Aushärtung des Zementmörtels bzw. -leims zu Zementstein.

Verarbeitung

Am Beispiel des SAKRET Zementmörtels soll die Verarbeitung eines zementhaltigen Mörtels demonstriert werden:

  1. Vorbereitung: Für die Anwendung des SAKRET Zementmörtels als Mauermörtel müssen die Steine frostfrei und frei von Verunreinigungen sein. Für die Anwendung als Putzmörtel muss der Untergrund von allen lockeren Schichten befreit sein.
  2. Verarbeitung: Zum Anmischen des Materials wird zuerst sauberes und kaltes Leitungswasser in ein sauberes Mischgefäß gegeben und danach das Material langsam eingestreut. Für den Putzmörtel etwas mehr Wasser hinzugeben (eher plastische Konsistenz) und für den Mauermörtel etwas weniger (erdfeuchte Konsistenz). Als Mauermörtel wird der SAKRET Zementmörtel mit einer Maurerkelle auf den Untergrund oder die Steinlage aufgetragen. Als Putzmörtel wird er mit einem Richtscheit oder einer Setzlatte gleichmäßig aufgezogen und dann flächenbündig abgezogen. Die Schichtdicke sollte nicht größer als 10 bis 15 mm sein.
  3. Nachbehandlung: Den SAKRET Zementmörtel vor Regen, Zugluft sowie zu hohen (> 30 °C) und zu niedrigen (< 5 °C) Temperaturen schützen. Direkte Sonneneinstrahlung im Innen- und Außenbereich durch geeignete Maßnahmen wie Schutz durch Schatten vermeiden.

Alle oben genannten Verarbeitungsempfehlungen sind unverbindlich. Die Angaben beziehen sich auf den gewöhnlichen Verwendungszweck. Mehr Informationen sind im Technischen Merkblatt zu finden.

Tipp

Neben dem typischen Portlandzement wird für Natursteine häufig Trass-Zement eingesetzt. Dieser verursacht weniger Ausblühungen bei den Steinen.

SAKRET weiß als Erfinder des Werktrockenmörtels natürlich genau, wie vielfältig Zement als Bindemittel in den Produkten genutzt werden kann – das zeigt sich auch in der enormen Produktvielfalt, bei der Zement essentiell ist.

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