Konstruktive Wärmebrücke

Die konstruktiven Wärmebrücken dürfen nicht mit geometrischen Wärmebrücken verwechselt werden. Trotz ähnlich problematischer Folgen für das Raumklima beziehen sich geometrische Wärmebrücken ausschließlich auf die Ecken in Räumen. Außerdem gibt es noch materialbedingte Wärmebrücken.

Eine konstruktive Wärmebrücke ist eine Stelle im Haus, die aus dem geraden Verlauf der Wände oder Decke herausragt. Sie weist dabei (häufig durch eine fehlende Wärmedämmung) eine niedrigere Wärmeleitfähigkeit sowie Temperatur auf als die umgebenden Flächen.

Durch die niedrigere Temperatur an der Oberfläche des Bauteils kommt es zu einer erleichterten Bildung von Tauwasser. Je niedriger diese Temperatur und je höher die Luftfeuchtigkeit in dem Raum, desto eher setzt sich hier Wasser an. Das wiederum führt auf Dauer zu einem Schimmelbefall. Ebenso muss unnötig stark geheizt werden. Unterstützend hilft bei der konstruktiven Wärmebrücke das Auftragen von atmungsaktiven Putzen. Diese können zumindest kurzfristig die Luftfeuchtigkeit regulieren.

Anwendungsbereich

Bauteile mit niedriger Wärmeleitfähigkeit können z. B. Fensterstürze oder Geschossdecken aus Stahlbeton in einem Mauerwerk aus hochwärmedämmenden Steinen sein. Außerdem treten konstruktive Wärmebrücken besonders häufig bei Balkonen, Sockeln, Flachdächern (bei denen die Wände über das ebene Dach hinausragen) und bei einer Dämmung von Innenwänden.

Verarbeitung

Im Folgenden wird die Verarbeitung des SAKRET Kalk-Zement-Putzes leicht zur Verbesserung des Raumklimas dargestellt:

  1. Vorbereitung: Vor dem Auftragen des SAKRET Kalk-Zement-Putzes leicht müssen minderfeste Oberflächenschichte (wie Schmutz oder Staub) vollständig entfernt werden. Je nach Saugverhalten muss der Untergrund mit einer Haftspachtelung, einem Spritzbewurf oder per Vornässen vorzubehandeln.
  2. Verarbeitung: Der SAKRET Kalk-Zement-Putz leicht sollte in einem sauberen Mischgefäß mit sauberem, kaltem Leitungswasser unter ständigem Rühren mit einem geeigneten Rührwerk ohne Klumpenentstehung und homogen durchmischt werden. Anschließend wird er entweder per Hand oder mit einer Putzmaschine aufgetragen. Er wird mit einer Glättkelle von unten nach oben aufgezogen. Die Schicht sollte minimal 10 mm und maximal 20 mm dick sein. Anschließend wird der Putz mit einer Richtlatte abgezogen und nach dem Erhärten aufgeraut.
  3. Nachbehandlung: Vor dem Auftrag von nachfolgenden Putzen oder Fliesenarbeiten muss eine Mindesttrocknungszeit des Unterputzes von ca. 1 Tag pro mm Schichtdicke (witterungsabhängig) eingehalten werden. Der SAKRET Reibeputz sollte vor direkter Sonneneinstrahlung, Frost, Schlagregen, Zugluft sowie zu hohen (> 30 °C) und zu niedrigen (< 5 °C) Temperaturen geschützt werden. Freistehende Oberflächen während der Trocknungszeit vor zu schnellem Austrocknen schützen. Empfohlen wird hier z.B. das Abhängen des Gerüstes mit Folie oder feuchten Jutesäcken. Die Nachbehandlungsdauer richtet sich nach den Witterungs-bedingungen.

Alle oben genannten Verarbeitungsempfehlungen sind unverbindlich. Die Angaben beziehen sich auf den gewöhnlichen Verwendungszweck. Mehr Informationen sind im Technischen Merkblatt zu finden.

Tipp

Auch wenn das Anbringen von atmungsaktiven Putzen das Raumklima regulieren kann, hilft langfristig nur eine zusätzliche Dämmung der entsprechenden Stelle gegen die konstruktive Wärmebrücke.

SAKRETs atmungsaktive Putze unterstützen das Raumklima und regulieren die Luftfeuchtigkeit.

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