Kondensation

Im alltäglichen Sprachgebrauch versteht man unter Kondensation die Verflüssigung von Dämpfen. Das Ergebnis des Vorgangs (z. B. das kondensierte Wasser) bezeichnet man als Kondensat, andere gängige Bezeichnung sind Tauwasser und Schwitzwasser. Ein ähnlicher Begriff zur Kondensation ist die Kondensatbildung.

Kondensation wurde aus dem Lateinischen (condensare = verdichten) abgeleitet und bedeutet den Übergang von Dämpfen oder Gasen in Flüssigkeiten oder feste Stoffe durch Abkühlung.

Die Kondensation setzt beim Abfall der Temperatur unter einen bestimmten Punkt (Taupunkt) ein, die relative Luftfeuchtigkeit von 100% wird dann überschritten. Dabei wird die Kondensations- oder Umwandlungswärme an die Umgebung abgegeben (bekanntes Beispiel ist das "beschlagene" Schlafzimmerfenster in den winterlichen Morgenstunden).

Anwendungsbereich

Im Bereich Bauen und Wohnen hat dieser Vorgang dahin gehend Bedeutung, wenn an nicht, schlecht oder unzureichend gedämmten Fassaden die Innenseiten der Wände abkühlen und feucht-warme Luft aus dem Innenraum an diesen kühleren Flächen kondensiert. Andererseits führt auch eine perfekte Wärmedämmung zur Kondensatbildung, solange nicht regelmäßig gut gelüftet wird. Ansonsten steigt die relative Luftfeuchtigkeit und es entsteht Tauwasser in Zuge der Kondensation, wodurch es zu Schimmelpilzbefall kommen kann. Zusätzlich können Schäden im Material der Wände entstehen. Dieser Vorgang kann auch an sogenannten Wärmebrücken entstehen.

Neben Lüften kann das Aufbringen eines atmungsaktiven Putzes die Schimmelbildung verhindern. Diese können bei erhöhter Luftfeuchtigkeit Wasserdampf aus der Luft aufnehmen, bevor er kondensiert. Bei niedrigerer Luftfeuchtigkeit kann diese wieder abgegeben werden.

Verarbeitung

Der atmungsaktive Kalk-Zement-Putz leicht trägt aktiv zur Regulierung des Raumklimas bei. So sieht seine Verarbeitung aus:

  1. Vorbereitung: Vor dem Auftragen des SAKRET Kalk-Zement-Putzes leicht müssen minderfeste Oberflächenschichte (wie Schmutz oder Staub) vollständig entfernt werden. Je nach Saugverhalten muss der Untergrund mit einer Haftspachtelung, einem Spritzbewurf oder per Vornässen vorzubehandeln.
  2. Verarbeitung: Der SAKRET Kalk-Zement-Putz leicht sollte in einem sauberen Mischgefäß mit sauberem, kaltem Leitungswasser unter ständigem Rühren mit einem geeigneten Rührwerk ohne Klumpenentstehung und homogen durchmischt werden. Anschließend wird er entweder per Hand oder mit einer Putzmaschine aufgetragen. Er wird mit einer Glättkelle von unten nach oben aufgezogen. Die Schicht sollte minimal 10 mm und maximal 20 mm dick sein. Anschließend wird der Putz mit einer Richtlatte abgezogen und nach dem Erhärten aufgeraut.
  3. Nachbehandlung: Vor dem Auftrag von nachfolgenden Putzen oder Fliesenarbeiten muss eine Mindesttrocknungszeit des Unterputzes von ca. 1 Tag pro mm Schichtdicke (witterungsabhängig) eingehalten werden. Der SAKRET Reibeputz sollte vor direkter Sonneneinstrahlung, Frost, Schlagregen, Zugluft sowie zu hohen (> 30 °C) und zu niedrigen (< 5 °C) Temperaturen geschützt werden. Freistehende Oberflächen während der Trocknungszeit vor zu schnellem Austrocknen schützen. Empfohlen wird hier z.B. das Abhängen des Gerüstes mit Folie oder feuchten Jutesäcken. Die Nachbehandlungsdauer richtet sich nach den Witterungs-bedingungen.

Alle oben genannten Verarbeitungsempfehlungen sind unverbindlich. Die Angaben beziehen sich auf den gewöhnlichen Verwendungszweck. Mehr Informationen sind im Technischen Merkblatt zu finden.

Tipp

Man sieht das Kondensat zuerst an Fenstern im Raum, da diese in der Regel hier die kälteste Stelle sind.

SAKRETs kalkhaltigen Putze sind atmungsaktiv und erleichtern damit die Reduzierung der Luftfeuchtigkeit falls nötig.

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