Das Icon für eine Eignung im Außenbereich
Schwierigkeit
Leicht
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Zeit
4 Stunden
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Anwendung
Draußen
Abbildung einer Rasenfläche und eines Weges  mit Kantensteinen um ein Haus
Abbildung eines Einbauteils im Punktfundament im Rasen
Abbildung von drei Gartenleuchten, die den Weg beleuchten

Punktfundament erstellen: Standfest wie ein Berg

Manchmal ist weniger mehr – am Zaun zum Beispiel, an der Wäschespinne, beim kleinen Gewächshaus oder am Carport. Alle diese Projekte haben eines gemeinsam: ein Punktfundament. Und das ist für Dich eine gute Nachricht. Denn Du musst Dir nicht die Mühe machen, mit dem Mini-Bagger oder dem Spaten und der Schaufel einen langen Graben für ein Streifenfundament auszuheben, mit Schotter zu sichern und anschließend mit Beton zu verfüllen. Sondern Du gehst clever vor. Du gräbst hier, gräbst da und setzt anschließend die vier Pfosten Deines Carports auf stabile punktförmige Fundamente im Boden. Mehr nicht.

Ein Punktfundament sorgt dafür, dass Dein Pfosten weder wackelt noch vom Wind oder den Nachbarskindern umgedrückt wird. Gleichzeitig ist es der ideale Aufsetzpunkt für die Bodenhülsen oder Pfostenträger, in den Du Holzpfosten oder Sonnenschirmständer befestigst. So sorgst Du für Stabilität und Sicherheit des Aufbaus. Gleichzeit beugst Du langfristigen Schäden vor, die durch klimatische Belastungen und durch Feuchtigkeit im Erdreich entstehen können. Denk dran: Für ein wirklich frostfreies Fundament musst Du mindestens 80 Zentimeter tief graben.

Los geht’s! Für das richtige Punktfundament brauchst Du vor allem exakte Abmessungen, eine Richtschnur, die Wasserwaage – und natürlich noch das richtige Material. Wir zeigen Dir gern, wie Du Punktfundamente selber erstellen kannst. Der SAKRET-Projektplaner berechnet für Dich, welche Mengen an Material Du benötigst, und zeigt Dir, wo Du es in Deiner Nähe kaufen kannst. Und dazu gibt’s jede Menge Tipps zu den einzelnen Produkten und ihrer korrekten Verarbeitung.

1. Plane Dein Punktfundament wie ein Profi mit dem SAKRET Projektplaner

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Fertig

2. Schritt-für-Schritt Anleitung zur Erstellung eines Punktfundaments

3. Produkte für Dein Projekt: Punktfundament erstellen

Produktbild von Schotter der Firma SAKRET
Schotter / Mineral­gemisch
Produktbild vom zementgebundenen Werktrockenmörtel Beton-Estrich des Unternehmens SAKRET
Beton-Estrich
Zementgebundener Trockenmörtel für Beton- und Estrich-Arbeiten
zum Produkt
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Produktbild vom zementgebundenen Montagebeton Setz-Fix des Unternehmens SAKRET
Setz-Fix
Gebrauchsfertiger Schnellbeton für Montage und Fixierung
zum Produkt
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4. Werkzeuge für Dein Projekt: Punktfundament erstellen

Spaten Illustration
Spaten
Lochspaten Illustration
Lochspaten
Roter Wendelrührer Illustration
Wendelrührer/Quirl
Maurerkelle Illustration
Mörtel-/Maurerkelle
Gelbe Gießkanne Illustration
Gießkanne
Schaufel Illustration
Schaufel
Bohrmaschine Illustration
Bohrmaschine
Grauer Eimer Illustration
Mörtelkübel

 

Bitte achte auf Deine Gesundheit! Aus diesem Grund denke bitte immer an die korrekte Sicherheitsausrüstung: Arbeitshandschuhe und -schuhe, Schutzbrille und eine Atemschutzmaske.

5. FAQ - Punktfundament erstellen

 

Ein Punktfundament wird hauptsächlich für die Unterstützung einzelner tragender Elemente verwendet. Bevor Du dich dafür entscheidest, ein Punktfundament zu erstellen, ist es wichtig zu wissen, wofür Du es einsetzen kannst und für welche Anwendungen Du z.B. ein Streifenfundament oder ein Plattenfundament brauchst.

Punktfundamente eignen sich:

  • Punktuelle Lasten: Punktfundamente sind ideal für Strukturen, die punktuelle Lasten tragen, wie zum Beispiel Stützen oder Pfeiler.
  • Carports und kleine Garagen: Diese Konstruktionen erfordern oft keine durchgehenden Fundamente, sondern nur Fundamente an den Punkten, wo die Stützen stehen.
  • Terrassen und kleinere Vordächer: Punktfundamente können die tragenden Säulen solcher leichten Strukturen gut unterstützen.
  • Zäune und kleine Gartenhäuser: Zäune und Gartenhäuser, die keine großen Lasten tragen müssen, können gut auf Punktfundamenten errichtet werden.
  • Leichte Holzkonstruktionen: Diese benötigen oft nicht die Stabilität eines durchgehenden Fundaments und können effizienter mit Punktfundamenten gebaut werden.

Punktfundamente eignen sich weniger/gar nicht für:

  • Große und schwere Gebäude: Punktfundamente sind nicht geeignet für große Wohngebäude oder industrielle Strukturen, die eine gleichmäßige Lastverteilung und hohe Stabilität erfordern.
  • Weiche oder ungleichmäßige Böden: In Böden, die keine ausreichende Tragfähigkeit bieten oder die stark schwanken (z. B. Lehmböden), sind Punktfundamente nicht ideal, da sie zu ungleichmäßigen Setzungen führen können.
  • Fundamente für Wände: Bei Konstruktionen, die durchgehende Wände haben, ist ein Streifen- oder Plattenfundament besser geeignet, um die Lasten gleichmäßig zu verteilen.
  • Erdbebengefährdete Gebiete: In Regionen mit hoher Erdbebenaktivität bieten durchgehende Fundamente eine bessere Stabilität und Sicherheit.
  • Unterkellerte Gebäude: Wenn ein Gebäude einen Keller hat, sind durchgehende Plattenfundamente oder Streifenfundamente notwendig, um die Lasten der Kellerwände und der darüber liegenden Strukturen zu tragen.

 

Ein Punktfundament kann auf verschiedenen Bodentypen erstellt werden, allerdings sind einige Böden besser geeignet als andere.

Geeignete Bodentypen:

  • Sandige Böden: Sandige Böden haben eine gute Tragfähigkeit und Drainage. Sie eignen sich gut für Punktfundamente, solange sie gut verdichtet sind.
  • Kiesböden: Ähnlich wie sandige Böden, bieten Kiesböden eine hohe Tragfähigkeit und exzellente Drainage, was sie ideal für Punktfundamente macht.
  • Felsige Böden: Diese Böden bieten eine extrem hohe Tragfähigkeit und Stabilität, was sie sehr gut für Punktfundamente macht. Sie sind jedoch oft schwieriger zu bearbeiten.
  • Stabile, gut verdichtete Lehmböden: Wenn Lehmböden gut verdichtet und stabil sind, können sie Punktfundamente tragen. Du solltest die Tragfähigkeit jedoch sorgfältig prüfen, um sicherzustellen, dass keine ungleichmäßigen Setzungen auftreten.

Weniger geeignete Bodentypen:

  • Schluffige Böden: Schluffige Böden haben oft eine geringere Tragfähigkeit und können sich unter Lasten stark setzen, was Punktfundamente instabil machen kann.
  • Weiche Lehmböden: Weiche Lehmböden sind anfällig für starke Setzungen und bieten nicht die notwendige Stabilität für Punktfundamente. Sie neigen auch dazu, bei Feuchtigkeit zu quellen und bei Trockenheit zu schrumpfen, was die Stabilität weiter beeinträchtigt.
  • Torf- und Moorböden: Diese Böden sind sehr weich und haben eine geringe Tragfähigkeit, was sie für Punktfundamente ungeeignet macht. Sie können auch große Mengen Wasser speichern, was zu weiteren Stabilitätsproblemen führt.
  • Böden mit hoher Grundwasserlage: Böden, die sich in der Nähe von hohem Grundwasser befinden, können Probleme mit der Stabilität und Tragfähigkeit haben. Der Auftrieb des Wassers kann die Punktfundamente destabilisieren.

Wenn Punktfundamente auf weniger geeigneten Böden erstellt werden sollen, sind oft zusätzliche Maßnahmen erforderlich:

  • Bodenverbesserung: Methoden wie das Einbringen von Kies oder Schotter zur Erhöhung der Tragfähigkeit und zur Verbesserung der Drainage können helfen.
  • Tiefere Fundamente: Es kann notwendig sein, die Fundamente tiefer zu setzen, um stabilere Bodenschichten zu erreichen.
  • Verwendung von Pfählen: In besonders schwierigen Böden kann es notwendig sein, Pfähle zu verwenden, um die Lasten tiefer in tragfähige Schichten abzuleiten.

 

Die Dimensionen eines Punktfundaments hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Last, die das Fundament tragen muss, die Bodenbeschaffenheit und die Art der Konstruktion.

Anhaltspunkte zur Tiefe und Breite von Punktfundamenten:

  • Frosttiefe: In vielen Regionen sollte die Tiefe des Punktfundaments unterhalb der Frosttiefe liegen, um Frosthebungen zu vermeiden. Die Frosttiefe variiert je nach geografischer Lage und kann zwischen 0,80 Metern und 1,50 Metern oder mehr liegen.
  • Tragfähiger Boden: Das Fundament sollte so tief reichen, dass es auf tragfähigem Boden ruht. Wenn der obere Boden weich oder instabil ist, muss das Fundament tiefer gesetzt werden, bis stabilere Bodenschichten erreicht sind.
  • Mindesttiefe: Auch wenn keine Frosttiefe berücksichtigt werden muss, sollte ein Punktfundament in der Regel mindestens 0,50 Meter tief sein, um ausreichende Stabilität zu gewährleisten.
  • Lastverteilung: Die Breite des Punktfundaments muss so bemessen sein, dass die aufgebrachte Last sicher auf den Boden verteilt wird. Eine übliche Regel ist, dass die Breite mindestens das 1,5-fache bis 2-fache der Breite der Stütze oder des Pfostens beträgt, die darauf ruht.
  • Bodenbeschaffenheit: Auf weniger tragfähigen Böden kann es notwendig sein, die Breite des Fundaments zu vergrößern, um eine bessere Lastverteilung zu erreichen.

 

Für die Erstellung eines Punktfundaments eignet sich insbesondere ein Beton mit Eigenschaften, die den Anforderungen der Tragfähigkeit, Dauerhaftigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse gerecht werden.

Die Betonklasse C25/30 ist eine häufig verwendete Sorte für Fundamente. Die Druckfestigkeit von C25/30 ist ausreichend für die meisten kleinen bis mittleren Bauvorhaben. Für größere oder stärker belastete Fundamente kann ein Beton der Klasse C30/37 verwendet werden. Dieser Beton hat eine höhere Druckfestigkeit und bietet zusätzliche Sicherheit bei schwereren Lasten.

In Regionen mit frostigem Klima sollte der Beton frostbeständig sein. Dies wird oft durch die Zugabe von Luftporenbildnern erreicht, die kleine Luftblasen im Beton erzeugen, um das Ausdehnen des gefrierenden Wassers zu ermöglichen und Schäden zu verhindern. SAKRET Setz-Fix zum Beispiel ist ein frostbeständiger Schnellbeton, der sich für Punktfundamente im Außenbereich eignet.

In Bereichen, in denen der Boden oder das Grundwasser einen hohen Sulfatgehalt aufweist, sollte sulfatbeständiger Beton verwendet werden, um chemische Angriffe zu vermeiden.

 

Ein Punktfundament kann verstärkt werden, um seine Tragfähigkeit und Stabilität zu erhöhen, besonders bei schwereren Lasten oder in weniger tragfähigen Böden.

Es gibt verschiedene Methoden:

Bewehrung mit Stahlstäben

Die erste Methode ist das Einlegen von Bewehrungsstahl (Bewehrungsstäben) in das Fundament. Die Stäbe helfen, Zugkräfte aufzunehmen und die Struktur des Betons zu verstärken. Alternativ kannst Du vorgefertigte Bewehrungskörbe aus Stahl verwenden, die in die Schalung des Fundaments eingesetzt werden. Diese Körbe bestehen aus Längs- und Querstäben, die miteinander verbunden sind.

Vergrößerung der Fundamentfläche

Eine größere Fundamentfläche verteilt die Last auf eine größere Bodenfläche, was die Stabilität erhöht. Besonders in weichen oder instabilen Böden kann dies die Tragfähigkeit des Fundaments signifikant verbessern.

Tiefere Fundamente

Durch das Vertiefen des Fundaments kann man tragfähigere Bodenschichten erreichen, die eine bessere Lastaufnahme ermöglichen. Tiefer gesetzte Fundamente können auch Setzungen und Bodenbewegungen besser widerstehen.

Verwendung von Pfählen

Bei sehr weichen oder instabilen Böden kann es notwendig sein, Pfähle zu verwenden, um die Lasten in tiefere, tragfähige Bodenschichten abzuleiten. Pfähle können aus Beton, Stahl oder Holz bestehen und werden vertikal in den Boden getrieben oder gebohrt.

Verstärkung durch Betonqualität

Der Einsatz von Beton mit höherer Druckfestigkeit (z.B. C30/37 statt C25/30) sorgt für höhere Stabilität des Punktfundaments. Die Zugabe von Zusatzstoffen wie Fasern kann die Festigkeit und Haltbarkeit des Betons erhöhen.

Nachbehandlung und Pflege

Der Beton sollte nach dem Gießen ausreichend nachbehandelt werden, um Rissbildung und Austrocknung zu vermeiden. Dies kann durch Abdecken mit Folie oder feuchten Tüchern oder durch die Anwendung von Nachbehandlungsmitteln erfolgen.

Drainagesysteme

Ein Drainagesystem um das Fundament herum kann verhindern, dass sich Wasser ansammelt und den Boden aufweicht, was die Stabilität des Fundaments beeinträchtigen könnte. Drainagerohre oder -matten leiten Wasser effizient von der Fundamentbasis weg.