Egalisationsanstrich
Häufig findet man auch den Begriff Egalisierungsanstrich oder Egalisationsfarbe vor.
Der Egalisationsanstrich ist ein Farbanstrich und die abschließende Schicht vor allem an Fassaden, die den Oberputz zusätzlich schützen sollen.
Bei mineralischen, eingefärbten Oberputzen empfiehlt sich ein zusätzlicher Anstrich, um eine mögliche Fleckenbildung vorzubeugen. Hervorgerufen werden diese optischen Erscheinungen durch einen inhomogenen oder gestörten chemischen Härtungsprozess, z. B. durch ein Aufbrennen
des Oberputzes infolge eines stark saugenden Untergrundes und/oder wechselnder Witterungsbedingungen am Objekt. Im chemischen Prozess entstehen dann weiße Kalkaufblühungen an der Putzoberfläche und Farbtonunterschiede werden sichtbar. Die Egalisationsfarbe erhält ihren Namen also dadurch, dass sie die Farbtonunterschiede ausgleicht, also egalisiert.
Wichtig ist vor allem, dass der Egalisationsanstrich wasserdampfdurchlässig ist, um das Aushärten des Oberputzes weiter zu gewährleisten.
Anwendungsbereich
Der Egalisationsanstrich kann als zusätzliche Schicht den Wetterschutz des Oberputz erhöhen. Dadurch wird die Lebensdauer des Oberputzes verlängert. Auch haben manche Egalisationsfarben den Vorteil, Algen- und Schimmelbildung an der Fassade vorzubeugen.
Tipp
Bei weißen mineralischen Putzen ist ein Egalisationsanstrich nicht zwingend erforderlich, da dort Farbtondifferenzen kaum auffallen.
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