Lichtecht

Der Begriff Farbechtheit bezieht sich dafür ganz allgemein auf die Beständigkeit des Farbtons eines Stoffes bei allen äußeren physikalischen oder chemischen Einwirkungen. Eine gängige Alternative zum Begriff lichtecht ist die Bezeichnung farbtonstabil oder aber UV-beständig.

Die Lichtechtheit beschreibt die Beständigkeit von Oberflächen und Farben bei längerer Beleuchtung. Insbesondere Sonnenlicht hat auf viele Materialien eine stark zersetzende Wirkung, was zu einer sichtbaren Farbveränderung führen kann.

Die Lichtechtheit spielt nicht nur bei Fassadenfarben eine Rolle, die ja per sé bereits intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Auch Innenwandfarben müssen einiges an Belastungen in diesem Aspekt aushalten. Letztlich entscheiden vor allem die Widerstandskraft der enthaltenen Pigmente in der Farbe gegenüber der Sonne über die langfristige Lichtechtheit der Farbe. Eine Orientierung zur Einteilung von Farben in Qualität der Lichtechtheit bietet der sogenannte Blaumaßstab. Dieser unterteilt die Farben in ihrer Lichtechtheit in sehr gering (Stufe 1) bis hervorragend (Stufe 8). Ähnlich sind die Lichtechtheitstypen der Wollskala.

Anwendungsbereich

Neben den Anstrichen macht die Lichtechtheit auch eine relevante Eigenschaft von Natursteinen aus. Diese können über die Zeit ebenfalls ihre Farbe einbüßen. Ähnlich können die UV-Strahlen eine Verdunkelung bei bestimmten Glasoberflächen bewirken.

Tipp

Farben mit organischen Farbstoffen zeigen sich im Schnitt empfindlicher gegenüber UV-Strahlen (je nach Farbstoff von Stufe 1 bis 8). Farben mit anorganischen Farbstoffen dagegen sind fast immer sehr gut in ihrer Lichtechtheit (Stufe 6 bis 8).

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