Deine Wand, Dein Style
Ob Raufaser oder nicht: Was dem einen hip ist, ist dem anderen ganz egal. Hauptsache glatte Wände, heißt es. Und das bedeutet gut verputzte Innenwände. Deine Wand zeigt Deinen Style und wer Du bist. Tatsächlich sind glatte Innenwände nicht nur schön anzusehen. Sondern sie sind praktisch das optische Aushängeschild Deiner Wohnung. Die Innenwände, ihre Struktur und ihre Farbgebung sorgen für Wohlbefinden und sind ein wichtiges Gestaltungselement. Innenputze bieten deswegen vielfältige Möglichkeiten als Träger für die spätere Wanddekoration. Gleichzeitig gleichen sie die Wärme im Innenraum aus und geben das Raumklima vor: Diffusionsoffene Innenputze nehmen Feuchtigkeit auf und geben sie wieder ab. Es ist daher wichtig, welchen Wandputz Du für Deine Innenwände verwendest. Im Projektplaner erklären wir Dir daher nicht nur, wie Du fachgerecht verputzt, sondern auch welcher Putz für den Innenbereich geeignet ist.
Je nachdem, wie Du die Wand gestalten möchtest, musst Du sie vorbereiten. Das heißt, für einen gut sitzenden Innenputz musst Du das Mauerwerk reinigen und im Zweifel grundieren. Anschließend kannst Du den Innenputz weiter verschönern. Entweder, indem Du den Oberputz mit passenden Werkzeugen noch einmal bearbeitest und strukturierst. Du kannst ihn aber auch anstreichen oder eine Tapete auftragen. So entstehen einmalige Innenwände, die Deine vier Wände zu Deinem ganz besonderen Wohnung machen. Verputzen in Innenräumen ist nicht besonders kompliziert. Ein paar Dinge allerdings musst Du beachten.
Wir zeigen Dir gern, wie Du eine Innenwand verputzen kannst. Mit dem SAKRET-Projektplaner weißt Du gleich genau, welche Mengen an Wandputz und weiterem Material Du benötigst, und wo Du es in Deiner Nähe kaufen kannst. Und dazu gibt’s jede Menge Tipps zu den einzelnen Produkten und ihrer korrekten Verarbeitung.
1. Plane wie ein Profi mit dem SAKRET Projektplaner
2. Schritt-für-Schritt Anleitung vom Profi um eine Wand selber zu verputzen
1. Untergrund prüfen und vorbereiten:
Materialart und Zustand des Untergrundes sind auf Eignung, Tragfähigkeit und Festigkeit zu prüfen. Minderfeste, nicht tragfähige Oberflächen- und Trennschichten (z.B. Schmutz, Staub, Fett, Öl, Farbrückstände o.ä.) müssen entfernt werden.
2. Putzprofil setzen:
Eine ausreichende Menge Spezialmörtel nach Verpackungsangabe anmischen. Mit der Maurerkelle den Mörtel an Laibungen und vorspringenden Ecken batzenweise aufbringen und die Putzprofil-Eckschienen lot- und fluchtgerecht anbringen. Für Maler- und Tapezierarbeiten weiter mit Schritt 3, bei Verwendung eines Oberputzes weiter mit Schritt 4.
Hinweis: In der Fläche können ebenfalls spezielle Putzprofile senkrecht im Abstand von ca. 50 cm angebracht werden, dies erleichtert das flächige Verputzen. Die Profile mit einer Blechschere zuschneiden.
3. Unterputz auftragen und abziehen:
Für spätere Maler- und Tapezierarbeiten eine ausreichende Menge Unterputz nach Verpackungsangabe anmischen. Den Unterputz mit der Kelle anwerfen (oder maschinell auftragen) und mit einer Kartätsche glatt nach oben abziehen. Die Schichtdicke sollte mindestens 10 mm betragen. Als Basis für Maler- oder Tapezierarbeiten muss der Unterputz in zwei Schichten frisch-in-frisch aufgetragen werden. Den Unterputz vollständig trocknen lassen. Weiter mit Schritt 5.
4. Unterputz auftragen und abziehen:
Bei nachfolgendem Auftrag eines Oberputzes eine ausreichende Menge Unterputz nach Verpackungsangabe anmischen. Den Unterputz mit der Kelle anwerfen (oder maschinell auftragen) und mit einer Kartätsche glatt nach oben abziehen. Die Schichtdicke sollte mindestens 10 mm betragen. Bei Verwendung unter einem Oberputz kann der Unterputz in einer Schicht aufgebracht werden. Den Unterputz vollständig trocknen lassen. Weiter mit Schritt 6.
5. Dünnschichtigen Klebespachtel auftragen:
Bei nachfolgenden Maler- und Tapezierarbeiten ohne Oberputz eine dünne Schicht ca. 3 mm stark mit Klebespachtel flächig mit einer Traufel auftragen. Den Klebespachtel entweder noch feucht mit dem Filzbrett glätten oder trocken mit dem Reibebrett abreiben, um eine feinere und helle, streich- oder tapezierfähige Oberfläche zu erzielen. Die Oberfläche streichen oder tapezieren.
6. Grundierung auftragen:
Für den Auftrag eines Oberputzes Putzgrund als haftvermittelnde Schicht mit einer Rolle vollflächig auf der Wand auftragen und trocknen lassen.
7. Oberputz anmischen und auftragen:
Bei Verwendung eines mineralischen Oberputzes, diesen nach Verpackungsangabe mit Wasser mittels Rührquirl in einem sauberen Gefäß anmischen. Bei Verwendung eines pastösen Oberputzes diesen vor Gebrauch kurz mit einem Quirl im Eimer aufrühren. Anschließend eine ausreichende Menge Oberputz mit der Traufel ansatzlos auftragen und glatt abziehen.
8. Oberputz strukturieren:
Nach dem Auftragen wird der entsprechende Oberputz mit geeigneten Werkzeugen (z.B. Reibebrett, Kelle, Spachtel, Pinsel, etc.) strukturiert bzw. mit der Hand frei modelliert.
Hinweis: Der mineralische Kreativputz kann alternativ mit einer Rolle aufgetragen und strukturiert werden.
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SAKRET Verarbeitungsvideo
» Innenwand verputzen
3. Wandputz und weitere Produkte für Dein Projekt
1 Putzprofile mit Ansetzmörtel
2 Unterputz
3 Grundierung / Spachtelung
4 Oberputz
5 Anstrich
4. Verputzwerkzeuge für die einzelnen Schritte
Vorbereitung
Verarbeitung
Sicherheitsausrüstung
Bitte achte auf Deine Gesundheit! Aus diesem Grund denke bitte immer an die korrekte Sicherheitsausrüstung: Arbeitshandschuhe und -schuhe, Schutzbrille und eine Atemschutzmaske.
5. Die wichtigsten Fragen zu Material, Putz und Verarbeitung für Dein Projekt
Hast Du Fragen zum Verputzen von Wänden im Innenbereich? Unser Projektplaner zeigt Dir Schritt für Schritt, wie Du vorgehst und welches Material Du benötigst. Falls Du konkrete Fragen zur Umsetzung oder geeigneten Produkten hast, findest Du hier die wichtigsten Antworten.
Welcher Putz ist geeignet, um Innenwände zu verputzen?
Als Unterputz empfehlen wir kalkzementgebundenen Putz, der innen und außen verwendet werden kann (zum Beispiel den Kalk-Zement-Putz von SAKRET). Ein Vorteil ist die hohe Widerstandsfähigkeit. Er ist als robuster Innenputz auch für stärker beanspruchte Räume wie beispielsweise Feuchträume geeignet. Der Zement im Produkt sorgt für die hohe Feuchtebeständigkeit, der Kalk verbessert die Verarbeitung des Putzes und wirkt zudem schimmelhemmend. In Räumen ohne Feuchtigkeit kommt auch diffusionsoffener und abriebfester Gipsputz in Frage.
Als Oberputz verwendest Du je nach gewünschter Optik und Strukturierung einen kalkzementgebundenen Oberputz oder Edelputzmörtel mit grober oder feiner Körnung. Die größten Gestaltungsmöglichkeiten bietet Dir ein Kreativputz.
Kann neuer Putz direkt auf eine alte Putzschicht aufgetragen werden?
Alter Putz auf der Innenwand muss nicht immer entfernt werden. Ist der Putz noch tragfähig, bröckelt oder platzt nicht ab und weist keine Feuchtigkeit auf, kann direkt auf ihm verputzt werden. Vorher musst Du eventuelle Risse und Löcher mit neuem Putz ausbessern. Abgestoßene Mauerecken sollten repariert werden, Unebenheiten gleichst Du aus. Eine Grundierung sorgt auf dem alten Putz für eine gute Haftung des neuen Innenputzes.
Kann eine Innenwand ohne Grundierung verputzt werden?
Ob Du eine Grundierung benötigst, bevor Du die Wand verputzt oder streichst, hängt vom Untergrund ab. Eine Grundierung wie beispielsweise der SAKRET Putzgrund sorgt dafür, dass die Saugfähigkeit der unteren Schicht angepasst wird und die Oberputzschicht oder Farbe gut auf dem Untergrund haftet. Mehr Informationen über das Grundieren findest Du in unserem Lexikon.
Welche Grundierung ist für Innenwände geeignet?
Welches Produkt Du für die Grundierung unter Deiner Putzschicht verwenden solltest, hängt vom Untergrund und der Schicht ab, die Du darauf aufbringen möchtest. Möchtest Du einen dünnschichtigen Putz auf einen mineralischen Putz oder eine Betonwand aufbringen, verwendest Du einen Putzgrund.
Wie viel Putz wird pro m² benötigt?
Die Menge an Putz, die Du für Deine Wand benötigst, hängt von der gewünschten bzw. benötigten Dicke der Putzschicht ab sowie von der Art des Putzes. In unserem Projektplaner beantwortest Du uns einige kurze Fragen zu den Maßen und Eigenschaften Deiner Wand und dem gewünschten Putz. Anschließend berechnet Dir unser Rechner die benötigten Mengen aller Putze und weiteren Materialien. Von Putzmörtel beispielsweise benötigst Du rund 16 kg pro Quadratmeter je Zentimeter Schichtdicke (üblich sind 10 bis 15 mm Dicke).