Entfeuchtungsputz

Entfeuchtungs- und Sanierungsputz werden häufig synonym verwendet. Jedoch besteht zwischen beiden ein wichtiger Unterschied. Sanierungsputze weisen in der Regel eine Makroporenstruktur auf, während Entfeuchtungsputze eine Mikroporenstruktur besitzen.

Entfeuchtungsputze sind Spezialputze mit Mikroporenstruktur, die der Trocknung oberflächlicher Schichten von feuchte- oder salzbelastetem Mauerwerk dienen.

Die Porenstruktur des Entfeuchtungsputzes lässt Wasser nur in Form von Wasserdampf durch, nicht aber als Flüssigkeit. Die Bausubstanz gefährdende Salze bleiben in tieferen Schichten gelöst und blühen nicht an der Oberfläche aus. Der Putz selbst ist dementsprechend höchst wasserdampfdurchlässig und bleibt in seiner Struktur erhalten.

Anwendungsbereich

Der Putz wird bei besonders durchfeuchteten Wänden, z. B. nach Überschwemmungen oder Leckagen eingesetzt, um eine schnelle Trocknung des Mauerwerks zu ermöglichen. Manche Entfeuchtungsputze werden auch präventiv auf Wände aufgebracht.

Tipp

Es gilt zu beachten, dass keine vollständige Trocknung des gesamten Mauerwerks erfolgen kann. Der Putz erreicht nur eine mehrere Zentimeter dicke trockene Schicht an der Oberfläche des Mauerwerks.

Ähnliche Begriffe

Diese Projekte könnten Dich interessieren

Keller mit weißen Wänden und einer grauen Treppe
Kellerwand sanieren – Anleitung gegen feuchte Kellerwände