Lifting für das Haus
Es sind Frühlingsgefühle der etwas anderen Art. Du gehst um Dein Haus herum und stellst fest: An die Fassade musst Du auch nochmal ran. Risse, Beschädigungen oder hohl gefallen Stellen unter dem Putz zeigen Dir, dass die äußere Hülle, die Dein Haus doch schützen soll, längst nicht mehr so stabil und sicher ist, wie sie sein sollte. Der Zahn der Zeit nagt auch am stärksten Putz – und das sieht irgendwann unschön aus. Diese Schäden haben auch Auswirkungen auf das Haus, auf die Innenräume und die Bewohner. Anfangs kleinere Beschädigungen können dazu führen, dass sich der Putz großflächig löst. Dann ist die Bausubstanz nicht mehr vor Feuchtigkeit und der Witterung geschützt und kann Schaden nehmen – und wer möchte bitte schön feuchte Wände und Schimmel im Haus?
Die Fassade ausbessern und sanieren – das kannst auch Du mit etwas Geschick, dem richtigen Material und dem passenden Werkzeug. Aber bevor Du loslegst, musst Du die Schäden erst einmal genau unter die Lupe nehmen. Denn manche Risse und Schäden sind gar nicht auf die Fassade zurückzuführen, sondern auf das Gebäude, das Fundament oder die Umgebung. Bevor Du also die Fassade ausbesserst, musst Du andere mögliche Verursacher, wie zum Beispiel ein feuchtes Fundament, ausschließen.
Jetzt kannst Du loslegen und Dich an die Planung machen, bevor der nächste Frühling kommt. Wir zeigen Dir gern, wie Du die Fassade selbst ausbessern und sanieren kannst. Mit dem SAKRET-Projektplaner weißt Du gleich genau, welche Mengen an Material Du benötigst, und wo Du es in Deiner Nähe kaufen kannst. Und dazu gibt’s jede Menge Tipps zu den einzelnen Produkten und ihrer korrekten Verarbeitung.
1. Plane wie ein Profi mit dem SAKRET Projektplaner
2. Schritt-für-Schritt Anleitung vom Profi zum Ausbessern und Sanieren einer Fassade
1. Untergrund prüfen und Altputz entfernen:
Zustand des Altputzes ist auf Eignung, Tragfähigkeit und Festigkeit zu prüfen. Losen bzw. stark gerissenen Altputz mit Hammer und Meißel vollständig entfernen.
2. Putzausbrüche spachteln:
Mit einer Traufel oder einem Spachtel den Putzmörtel in die Ausbrüche einfüllen, gleichmäßig verteilen und glatt abziehen. Bei Ausbrüchen mit einer Tiefe von über 10 mm, diese mit dem Unterputz verfüllen. Weniger Tiefe Ausbrüche mit Außenhaftputz verfüllen. In Schichtdicken zwischen 6 - 10 mm diesen 2-lagig ausführen.
3. Putzprofil setzen:
Eine ausreichende Menge Spezialmörtel nach Verpackungs-angabe anmischen. Mit der Maurerkelle den Mörtel an Laibungen und vorspringenden Ecken batzenweise aufbringen und die Putzprofil-Eckschienen lot- und fluchtgerecht anbringen.
Hinweis: In der Fläche können ebenfalls Putzprofile senkrecht im Abstand von ca. 50 cm angebracht werden, dieses erleichtert das flächige verputzen. Die Profile mit einer Blechschere zuschneiden.
4. Tiefengrund auftragen:
Den Tiefengrund im Verhältnis 1:1 mit Wasser verdünnen und als verfestigende und haftvermittelnde Beschichtung mit einer Rolle oder einem Quast vollflächig auf der Wand auftragen und trocknen lassen.
5. Zwischenbeschichtung und Armierungsgewebe auftragen:
Klebespachtel zum Erzielen einer gleichmäßig saugenden und ebenen Oberfläche mit Wasser mittels Bohrmaschine und Rührquirl anmischen. Danach diesen in einer dünnen Schicht ca. 2 mm stark flächig mit einer Traufel auftragen. Danach das Armierungsgewebe zur Stabilisierung des Untergrundes in diese Schicht legen und leicht mit der Traufel eindrücken. Anschließend eine weitere Schicht Klebespachtel in 1-2 mm Dicke auftragen und somit die Armierung vollflächig einbetten. Im Anschluss den Klebespachtel entweder noch feucht mit dem Filzbrett glätten oder trocken mit dem Reibebrett abreiben. Die Fassade mit geeigneter Fassadenfarbe streichen bzw. Oberputz auftragen.
6. Oberputz anmischen und auftragen:
Bei Verwendung eines mineralischen Oberputzes, diesen nach Verpackungsangabe mit Wasser mittels Rührquirl in einem sauberen Gefäß anmischen. Bei Verwendung eines pastösen Oberputzes diesen vor Gebrauch kurz mit einem Quirl aufrühren.
Anschließend eine ausreichende Menge Oberputz mit der Traufel ansatzlos auftragen und glatt abziehen.
7. Oberputz strukturieren:
Nach dem Auftragen wird der entsprechende Oberputz mit geeigneten Werkzeugen (z.B. Reibebrett, Kelle, Spachtel, Pinsel, etc.) strukturiert bzw. mit der Hand frei modelliert.
Hinweis: Der mineralische Kreativputz kann alternativ mit einer Rolle aufgetragen und strukturiert werden.
3. Produkte für Dein Projekt: Fassade erneuern
1 Spachtelung
2 Putzprofil mit Ansetzmörtel
3 Tiefengrund
4 Zwischenbeschichtung
5 Anstrich
4. Werkzeuge für Dein Projekt: Fassade sanieren
Vorbereitung
Verarbeitung
Sicherheitsausrüstung
Bitte achte auf Deine Gesundheit! Aus diesem Grund denke bitte immer an die korrekte Sicherheitsausrüstung: Arbeitshandschuhe und -schuhe, Schutzbrille und eine Atemschutzmaske.